Oliver Voss ist der Leiter der Miami AdSchool und Agenturinhaber, zuvor war er Kreativchef der Agentur Jung von Matt.

„Die gesellschaftliche Schere zwischen Arm und Reich schlägt sich auch in der Werbung nieder. Vermehrt und mit hohem Budget beworben werden Luxusprodukte auf der einen Seite, andererseits Produkte, die die breite Masse ansprechen, wie etwa Heimwerkermärkte. Die Luxusmarken setzen dabei verstärkt auf optische Reize, auf den ,Haben wollen‘-Effekt. Bei einfacheren Produkten steht der Text stärker im Vordergrund. Hier wird argumentiert, nicht nur das Bauchgefühl angesprochen. Das kennt man auch aus eigener Erfahrung: Hat man wenig, will man überzeugt werden, hat man viel, greift man ohne nachzudenken zu.“