Mel Gibson kann die Rolle des verzweifelten Vaters, der den Mord seiner Tochter aufdecken will, gekonnt umsetzen. Doch der Plot ist eher lahm.

Berlin. Hollywoodstar Mel Gibson steht nach mehrjähriger Leinwandpause wieder vor der Kamera. Die vergangenen Jahre hat er seine Zeit mit Regieführen und Drehbuchschreiben verbracht. Jetzt zeigt er in seinem neuesten Film „Auftrag Rache“ (ab 11.3. im Kino) von Martin Campbell, dass er das Schauspielern nicht verlernt hat.

Als die Tochter des Detektive Thomas Craven (Mel Gibson) vor seinen Augen erschossen wird, hat der verzweifelte Vater nichts anderes im Sinn, als die Mörder seines Kindes zu finden. Doch die Ermittlungen verlaufen im Sande. Regisseur und Actionspezialist Martin Campbell (James-Bond-Filme „Golden Eye“ und „Casino Royale“) schickt den auf Rache sinnenden Vater auf eigene Faust auf Racheexpedition.

Craven findet heraus, dass seine Tochter Emma als Umweltaktivistin tätig war und kurz vor ihrem Tod einen gewaltigen Umweltskandal aufzudecken wollte. Offenbar sind höchste Regierungskreise in diesen Skandal verwickelt, die nun auch Cravens Tod wollen. Der versucht jedoch mit allen Mitteln das Erbe seiner Tochter fortzuführen und gerät ebenfalls in Gefahr.

Gibson kann die Rolle des verzweifelten Vater, der Licht in das Dunkle um den Todesfall seiner Tochter bringen will, gekonnt umsetzen. Für weich Gesottene ist der Film allerdings nichts, denn es geht äußerst brutal und blutig zu.

Der Plot ist leider ebenso vorhersehbar wie schon tausend Mal gesehen: Gangster mit nuklearen Waffen gefährden den Weltfrieden und niemand anders als höchste Politiker sind die Hintermänner. Doch dann taucht Gibson als „lonesome Rider“ auf, um die Menschheit zu retten.