Der Ex-HSV-Keeper Rudi Kargus widmet sich nach seiner Fußball-Karriere der Malerei. Am 21. Januar öffnet eine Schau mit seinen Werken.

Hamburg. Rudi Kargus (57), legendärer HSV-Torwart und seit Ende der 90er-Jahre auch Maler, zeigt seine expressiven Bilder in der Hamburger „Fabrik der Künste“ (Stadtteil Hamm-Süd, Kreuzbrook 10-12).

Kultursenatorin Karin von Welck wird die Ausstellung unter dem Titel „Idurisch“ am Donnerstag (21. Januar) um 19 Uhr mit einem Grußwort eröffnen, teilte die Senatspressestelle mit. Kargus' Bilder zeigten die Verletzbarkeit der Menschen und die Zerstörung der Welt, heißt es in der Einladung der Galerie. Die Bilder werden bis zum 28. Januar zu sehen sein.

Nach dem Ende seiner Fußball-Karriere widmete sich Rudi Kargus ab 1996 intensiv der Malerei. Als Lehrmeister nennt er den Kunstprofessor Markus Lüpertz und den Kunstdozenten Jens Hasenberg. Zu sehen waren seine Werke zuletzt auf dem Hamburger Segelschiff Rickmer Rickmers und im Sport- und Olympiamuseum Köln.

Kargus galt in der Bundesliga als „Elfmeter-Töter“, weil er insgesamt 24 Strafstöße hielt. Mit dem HSV, bei dem er von 1971 bis 1980 spielte, wurde er Pokalsieger (1976), Europapokalsieger (1977) und Deutscher Meister (1979). Als Nationalspieler bestritt er drei Länderspiele. Er lebt heute als Jugend-Coach in Quickborn bei Hamburg.