Grandiose Band, grandioses Konzert: Der Berliner Seeed-Sänger Peter Fox war am Mittwoch live noch besser als auf CD - 80 unvergessliche Minuten.

"Die Freiheit hat Fieber, sie tropft und klebt!" Oh ja, Herr Fox aus Kreuzberg. Bekanntlich kommt es ja nicht auf die Länge an, sondern wie man damit umgeht. Und Peter Fox und seine Bigband machten es am Mittwoch mit 80 Minuten kurz, aber wild. Das Solo-Debüt "Stadtaffe" wurde komplett durchgespielt, dazu kamen aus dem Fundus seiner Stammband Seeed noch "Großhirn", "Dickes B" und "Schwinger" sowie eine Percussion-Session.

Auch ohne die Klassikparts des Babelsberger Filmorchesters, die den Sound von "Stadtaffe" mitprägten, zeigte sich in der ausverkauften Freiheit Peters Talent für monströse Bass- und Beatmonster, tolle Melodien und klasse Auswahl der Musiker, allen voran die vierköpfige Artistik-Percussion-Truppe "Cold Steel Drumline". "Lok auf 2 Beinen", "Zucker", "Schwarz zu blau" und vor allem "Der letzte Tag" und "Alles neu" waren so mit das Beste, was man dieses Jahr auf einer Hamburger Bühne erleben durfte. Die Reaktionen der Fans waren entsprechend glänzend.

"Wenn es Dir nicht gefällt - mach neu": Am 3. März kommt Peter Fox erneut nach Hamburg in die Alsterdorfer Sporthalle. Karten gibt es für 32 Euro im Vorverkauf.