HAMBURG. Volker Schlöndorff (1980, "Die Blechtrommel"), Caroline Link (2003, "Nirgendwo in Afrika") und Florian Henckel von Donnersmarck: Erst drei deutsche Regisseure konnten den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film erringen. Doch deutsche Kurzfilmer und Techniker jubelten schon oft über die Trophäe. Die deutschen Oscar-Preisträger:
1929 - Emil Jannings, bester Hauptdarsteller in den US-Stummfilmen "Sein letzter Befehl" und "Der Weg allen Fleisches".
1938 - Karl Freund (Kamera), "The Good Earth".
1947 - Ernst Lubitsch, Ehren-Oscar für seinen hervorragenden Beitrag zur Filmkunst.
1948 - Alfred Junge für "Black Narcissus" in der Sparte "Art Direction - Color".
1955 - Karl Freund für das Multicam-System, bei dem drei Filmkameras gleichzeitig drehen.
1960 - Bernhard Grzimek, Dokumentarfilm, "Serengeti darf nicht sterben".
1967 - August Arnold für die Erfindung der ersten serienmäßig gefertigten 35-mm-Spiegelreflexkamera ("Arriflex 35").
1972 - Rolf Zehetbauer, Ausstattung von "Cabaret".
1990 - W. und Chr. Lauenstein (Animationsfilm), "Balance".
1994 - Pepe Danquart (Kurzfilm), "Schwarzfahrer".
1995 - Hans Zimmer (Musik), "Der König der Löwen".
1996 - Firma Denz für die Entwicklung einer flackerfreien Farbvideokamera.
1997 - Thomas Stellmach und Tyron Montgomery für den besten Zeichentrick-Kurzfilm ("Quest") sowie Volker Engel für die besten visuellen Effekte ("Independence Day").
2001 - Florian Gallenberger (Kurzfilm) für "Quiero Ser".
2005 - Horst Burbulla, Entwicklung eines Teleskop-Kamera-Krans.
2006 - Konstrukteure von Schneider Optische Werke für ein neues Kino-Projektionsobjektiv.