Karin von Welck , Kultursenatorin: "Ich bin sehr betroffen vom Tod György Ligetis. Sein Leben und Werk sind eng mit Hamburg verbunden. Der Senat hat ihn deshalb 2003 für seine herausragende kompositorische Leistung und die langjährige Bereicherung des musikalischen Lebens der Stadt mit der Medaille für Kunst und Wissenschaft geehrt."

Constantin Floros , Hamburger Musikwissenschaftler: "Mit Ligeti verliert die Kulturwelt einen der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart, einen höchst originellen Künstler, der komplexe Werke schuf und dennoch eine bemerkenswerte Popularität genoß. Schon zu Lebzeiten gehörte er zu den Klassikern der Neuen Musik."

Simone Young , Generalmusikdirektorin: "Ich habe es immer bewundert, mit welcher Klangphantasie György Ligeti seinen Weg abseits des Mainstream, abseits der Avantgarde gesucht und gefunden hat. Er war immer offen für Einflüsse von außen, für Musik anderer Kulturen, für bildende Kunst, ja sogar für Computergrafik. Er zeigte uns, daß Musik, wenn sie sich kreativ weiterentwickeln will, auch Einflüsse von außen aufnehmen muß."

Hermann Rauhe , Ex-Hochschulpräsident: "Er gehört zu unseren bedeutendsten Professoren, weil er nicht nur einer wichtigsten Komponisten der Gegenwart, sondern auch ein leidenschaftlicher Lehrer war. Er wird die Zeit überdauern, weil er grenzüberschreitend gedacht und geschafft hat."

Christoph von Dohnanyi , Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters: "György Ligeti ist einer der Großen gewesen. Wir kannten uns sehr, sehr gut, und ich habe ihn sehr verehrt. Es ist ein trauriger Tag für die Musik - aber:

Er wird weiterleben."