Der Generalvikar von Papst Johannes Paul II., Kardinal Camillio Ruini, kritisierte scharf den Film "Die unbarmherzigen Schwestern", der im vergangenen Herbst in Venedig den Golden Löwen gewonnen hat. Der Film sei von einer "anti-katholischen und aggressiven Ideologie" bestimmt. Der Generalvikar sieht in dem Film ein "weiteres Zeichen dafür", dass in der "Welt der Kultur" weitgehend "Vorurteile und Feindseligkeit gegenüber der katholischen Kirche" bestünden. "Der Film gibt nur vor, eine mutige Anklage zu sein, in Wirklichkeit handelt es sich um ein konformistisches Produkt", erklärte der Mann aus dem Vatikan. Die Mittel der Massenkommunikation attackierten die Katholiken immer aggressiver. "Leider gibt es auch unter Katholiken den Hang, die eigene Identität zu verletzen", monierte der Kardinal.

Der Vatikan empfahl den katholischen Familien, den Film nicht anzusehen. In Zeitungsartikeln wurde Peter Mullan vorgeworfen, sein Film sei eine "Provokation voller Wut und Bitterkeit".