Am Donnerstag lief die Sendung „Schmidt und Pocher“ zum letzten Mal im Ersten. Oliver Pocher hätte sich ein drittes Jahr an der Seite von Harald Schmidt jedoch gut vorstellen können.

TV-Komiker Oliver Pocher (31) hätte seine Show mit Harald Schmidt gerne weitergemacht. "Mit Harald hätte ich mir ein drittes Jahr gut vorstellen können", sagt er dem Hamburger Magazin "Der Spiegel". "Es gab allerdings am Ende auch Dinge, die mir den Abschied erleichtert haben", sagte er in Anspielung auf Produzent Fred Kogel. Dieser habe sich nicht deutlich genug hinter ihn gestellt. Die teilweise brachiale Komik von Pocher hatte wiederholt Kritik aus Teilen der ARD hervorgerufen. Am Donnerstag lief die Sendung "Schmidt und Pocher" zum letzten Mal im Ersten.

Alle Autoren seien "komplett auf Harald geeicht" gewesen und hätten "ihm manchmal richtige Verehrung zuteil werden lassen", sagte Pocher im Rückblick. Seine eigenen Filme dagegen "hat man sich schon mit besonderer Sorgfalt angesehen, bevor sie in die Sendung kamen", kritisierte er. Bei seinem neuen Sender Sat.1 könne er sich jetzt seine "eigenen Leute suchen".

Bei den Verhandlungen mit der ARD sei allein die Suche nach einem Sendeplatz "ein Riesenaufwand" gewesen, da dabei "84 Gremien" mitreden würden. Bei Sat.1, wo Pocher künftig eine wöchentliche Late Night Show bekommt, werde er "auch zu den großen politischen Themen was machen". Auch bei diesen Themen gebe es "viel Lustiges".