Der Chefdirigent des Deutschen Symphonie- Orchesters Berlin (DSO), Ingo Metzmacher, will nun doch noch einmal über seinen überraschend angekündigten Rückzug ab 2010 sprechen. Das teilte am Mittwoch ein Mitglied des Kuratoriums der Rundfunk- Orchester- und Chöre GmbH (ROC), die auch Trägerin des DSO ist, im RBB-Kulturradio mit.

Berlin. Der Chefdirigent des Deutschen Symphonie- Orchesters Berlin (DSO), Ingo Metzmacher, will nun doch noch einmal über seinen überraschend angekündigten Rückzug ab 2010 sprechen. Das teilte am Mittwoch ein Mitglied des Kuratoriums der Rundfunk- Orchester- und Chöre GmbH (ROC), die auch Trägerin des DSO ist, im RBB-Kulturradio mit.

Über entsprechende Forderungen Metzmachers für eine Vertragsverlängerung wurden allerdings keine Einzelheiten genannt.

Der Dirigent hatte in der vergangenen Woche überraschend seinen Rückzug bekanntgegeben und ihn mit der seiner Meinung nach unzureichenden finanziellen Ausstattung des Orchesters begründet, ohne allerdings in der Öffentlichkeit dazu genauere Angaben zu machen. Der ihm vorgelegte neue Finanzplan für das Orchester ab 2010 sei "vollkommen inakzeptabel", da er eine dauerhafte Stellenreduzierung für das DSO zur Folge habe, hatte der Dirigent erklärt.

Die ROC insgesamt soll allerdings von ihren Gesellschaftern, darunter der Bund, das Land Berlin und das Deutschlandradio, künftig sechs Millionen Euro mehr und dann künftig 34 Millionen Euro jährlich erhalten.

Zur ROC gehört auch das von Marek Janowski geleitete Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB). Beobachter vermuten einen Streit hinter den Kulissen über die genaue Verteilung der zusätzlichen Gelder für die ROC.