Als Zehnjähriger spielte Peter Fox im Posaunenchor Schönow Waldhorn. “Ein extrem unfunkiges Instrument“, sagt der 37 Jahre alte Sänger, der jetzt einen umjubelten Auftritt in Hamburg hatte.

Als Zehnjähriger spielte Peter Fox im Posaunenchor Schönow Waldhorn. "Ein extrem unfunkiges Instrument", sagt der 37 Jahre alte Sänger, der jetzt einen umjubelten Auftritt in Hamburg hatte.

Damals konnte Pierre Baigorry, so Fox' bürgerlicher Name, nicht ahnen, welch erfolgreiche Karriere er einmal machen würde. Klavierunterricht, Posaunenchor, erste Bands als Teenager, dann eine abgebrochene Lehre als Klavierbauer - Musik war immer im Fokus des Deutsch-Franzosen, der im Berliner Westen am Teltow-Kanal aufgewachsen ist.

Doch erst im Jahr 2000, als Baigorrys Band Seeed einen Plattenvertrag erhielt, verließ der damalige Student der Anglistik und Sonderpädagogik die Humboldt-Universität und wurde Profimusiker. Eine Entscheidung, die er angesichts der enormen Erfolge mit Seeed und nun als Solist nicht zu bereuen braucht.

Dabei wäre seine Karriere beinahe schnell zu Ende gewesen. 2001 löste ein Virus eine halbseitige Gesichtslähmung aus und setzte ihn über Monate außer Gefecht. Seitdem kann er zum Beispiel nicht mehr pfeifen. Aber seit diesem Rückschlag lebt Fox extrem gesund. Seine vierjährige Tochter kutschiert er per Fahrrad durch Kreuzberg, er raucht nicht mehr, er joggt jeden Tag. Dabei fällt ihm Musik ein. Ein Resultat ist sein Nr.-1-Album "Stadtaffe".