Der Andenstaat hatte erstmals am Berlinale-Wettbewerb teilgenommen und holte auf Anhieb den Hauptpreis. Der Film handelt von einer jungen Frau, die an den Folgen des Jahre zurück liegenden Terrorsystems in Peru leidet. Die österreichische Schauspielerin Birgit Minichmayr erhielt den Silbernen Bär für ihre Rolle in dem deutschen Wettbewerbsfilm “Alle Anderen“.

Der Goldene Bär der 59. Berlinale geht an den peruanischen Film "La Teta Asustada" ("Die Milch des Leids"). Das teilte die internationale Jury der Internationalen Filmfestspiele Berlin am Samstagabend mit. Die 32-jährige Regisseurin Claudia Llosa erzählt in dem Film von einer jungen Frau, die an den Folgen des Jahre zurück liegenden Terrorsystems in Peru leidet. Der Andenstaat hatte erstmals am Berlinale-Wettbewerb teilgenommen und holte auf Anhieb den Hauptpreis.

Zwei Preise gingen an den deutschen Film "Alle Anderen" von Maren Ade. Für ihre Rolle in dem Beziehungsdrama erhielt die österreichische Schauspielerin Birgit Minichmayr einen Silbernen Bären. "Alle Anderen" wurde außerdem mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. Der Preis ging zu gleichen Teilen auch an "Gigante" von Adrißn Biniez aus Uruguay.

Als bester Darsteller wurde der aus Mali stammende Sotigui Kouyate mit einem Silbernen Bären geehrt. Er verkörpert in dem Drama "London River" über die Auswirkungen der Bombenanschläge in London 2005 (Regie: Rachid Bouchareb/Frankreich) die männliche Hauptfigur. Der Preis für die beste Regie ging an den iranischen Regisseur Asghar Farhadi für sein Gesellschaftspanorama "Alles über Elly".

Für das beste Drehbuch wurden Regisseur Oren Moverman und Alessandro Camon für das US-amerikanische Anti-Kriegsdrama "The Messenger" geehrt. Einen Silbernen Bären für eine herausragende künstlerische Leistung bekamen die Sounddesigner Gßbor Erdelyi und Tamßs Szekely für ihre Arbeit an dem Film "Katalin Varga" von Peter Strickland (Rumänien/Großbritannien/Ungarn).

Die Tragikomödie "Gigante" erhielt neben dem Großen Preis der Jury auch die Auszeichnung als bester Erstlingsfilm und teilt sich zudem den Alfred-Bauer-Preis mit Andrzej Wajdas "Der Kalmus" aus Polen.