Der “Boston Herald“ zitiert Bob Lynch, Chef von “Americans for the Arts“. Lynch erklärte, dass rund 10.000 Organisationen - etwa 10 Prozent aller US-Kulturinstitutionen - ihre Aktivitäten entweder bereits aufgegeben haben oder kurz vor dem Kollaps stehen.

Die vor allem privat finanzierte Kulturwirtschaft der USA leidet stark unter der Wirtschaftskrise. Der "Boston Herald" zitiert Bob Lynch, Chef von "Americans for the Arts". Lynch erklärte, dass rund 10.000 Organisationen - etwa 10 Prozent aller Kulturinstitutionen des Landes - ihre Aktivitäten entweder bereits aufgegeben haben oder kurz vor dem Kollaps stehen.

Eine Studie von "Americans for the Arts" aus dem Jahr 2007 hat, so der Online-Infodienst "codexflores", gezeigt, dass nichtgewinnorientierte Kulturinstitutionen in den USA Wirtschaftsaktivitäten im Umfang von 166 Milliarden Dollar generieren und rund sechs Millionen Arbeitsplätze schaffen. Sie finanzieren sich durchschnittlich zur Hälfte aus Billettverkäufen, zu 40 Prozent aus privaten Zuwendungen und zu 10 Prozent aus staatlichen Zuschüssen.

Branchenkenner gehen davon aus, dass sich die Situation sogar verschlimmern wird, weil zahlreiche Organisationen noch von Budgets zehren, die im vergangenen Sommer definiert worden sind, als die Zeiten noch besser waren. Die Chefs der grossen Kulturinstitutionen haben deshalb begonnen, bei der Obama-Verwaltung und dem Kongress für eine Unterstützung in Milliardenhöhe zu lobbyieren.