Seinen Namen erhielt er angeblich von einer früheren Bibliothekarin der Academy, die meinte, die Statue sehe ihrem Onkel Oscar ähnlich.

Los Angeles. Sie ist 35 Zentimeter hoch, vier Kilogramm schwer und mit Gold überzogen. Die Oscar-Statuette, der begehrteste Filmpreis der Welt, wird in der Nacht zum 23. Februar (MEZ) zum 81. Mal in Hollywood verliehen.

Traditionell gibt die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) einen Monat vorher die Nominierungen für die Auszeichnung bekannt. Für jede der inzwischen 24 Kategorien werden fünf mögliche Anwärter benannt, die in die Endausscheidung kommen. Weil der Preis so begehrt ist, gilt auch die Nominierung schon als besondere Ehre.

Die mehr als 5800 Mitglieder des Filmkunst-Verbandes belohnen mit dem Oscar die besten Einzelleistungen aus der Filmproduktion des Vorjahres, darunter die Kategorien Bester Film, Regie, weibliche und männliche Haupt- und Nebenrolle, Drehbuch, Ausstattung, Musik, Kamera und Schnitt. 1956 wurde die Kategorie "Bester ausländischer Film" eingeführt, als Reaktion auf die Dominanz amerikanischer Produktionen. Seit 2002 wird auch der beste animierte Spielfilm mit einem eigenen Preis gewürdigt.

Die Oscar-Figur ist ein Ritter, der auf einer Filmspule steht und sich auf ein Schwert stützt. Seinen Namen erhielt er angeblich von einer früheren Bibliothekarin der Academy, die meinte, die Statue sehe ihrem Onkel Oscar ähnlich. Seit 1929 wird die Trophäe vergeben, doch erst zehn Jahre später ließ die Akademie den Spitznamen Oscar offiziell zu.