Glinde. Glindes Volkshochschule soll in Sönke-Nissen-Park-Stiftung übergehen. Politik erteilt Bürgermeister Rainhard Zug einen Auftrag.

Die Integration der Glinder Volkshochschule in die Sönke-Nissen-Park-Stiftung hat die erste Hürde genommen: Der Kulturausschuss beauftragte jetzt Bürgermeister Rainhard Zug, Vertragsdetails zu erarbeiten und diese den Politikern vorzulegen.

Wie berichtet, sollte die VHS eigentlich eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) werden. Das hatte die Stadtvertretung im September 2019 verfügt. Wegen Corona wurde das Projekt aber nicht vorangetrieben. Zug sieht in dieser Neuausrichtung inzwischen nicht mehr den besten Weg. Er prognostiziert Volkshochschulen in den kommenden Jahren wirtschaftliche Schwierigkeiten. Nun soll die Bildungseinrichtung als selbstständige Sparte in die Stiftung übergehen als sogenanntes „Glinder Kultur- und Bildungswerk (GKB)“. Dieses ist verankert in einem Drei-Säulen-Modell mit den Bereichen Gemeinwesenarbeit, Verbraucherschutz und Schuldnerberatung sowie Kultur und Bildung.

SPD und CDU hatten schon ihre Zustimmung signalisiert. Das Duo verfügt im Stadtparlament über eine Mehrheit. Grüne und FDP haben hingegen noch offene Fragen und wünschen sich mehr Bedenkzeit. Deshalb wurde der Beschluss aus 2019 noch nicht aufgehoben. Voraussichtlich wird das im Kulturausschuss am 3. Mai passieren. Zug plant die VHS-Überführung zum 1. Januar 2022.