Ahrensburg. Nach dem Streckenwechsel in den Hamburger Westen lässt der Veranstalter des Jedermann-Radrennens für 2022 alle Optionen offen.
Der Abschied der Hamburger Cyclassics von der 100- und 160-Kilometer-Schleife durch Ahrensburg, Großhansdorf, Trittau, Reinbek und Glinde muss nicht endgültig sein. „Grundsätzlich können wir uns in Zukunft wieder eine Streckenführung durch den Hamburger Osten und die Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg vorstellen“, sagt Renndirektor Hendrik Heinz. Der Veranstalter Ironman Germany hatte sich entschlossen, sich in diesem Jahr einzig auf den Hamburger Westen und den Kreis Pinneberg zu konzentrieren.
Europas größtes Jedermann-Radrennen mit zuletzt rund 15.000 Teilnehmern soll am Sonntag, 22. August, starten. Die Corona-Pandemie habe die Herausforderungen bei der Organisation von Großveranstaltungen noch einmal deutlich gesteigert. „Wir mussten uns frühzeitig die Frage stellen, wie wir uns konzeptionell aufstellen, um weiterhin eine für alle Beteiligten sichere und im positiven Sinne unvergessliche Veranstaltung auf die Beine zu stellen“, sagt Heinz.
Renndirektor lobt die große Unterstützung in Stormarn
Der Renndirektor hält dann auch ganz klar fest, dass die Entscheidung für einen neuen Streckenverlauf nicht auf mangelnden Zuspruch in Stormarn zurückzuführen ist. „Im Gegenteil, die Unterstützung seitens der beteiligten Gemeinden und Ämter und natürlich auch der Zuschauer an der Strecke war immens“, sagt er über die Rennen in Stormarn in den Jahren 2018 und 2019. Im Vorjahr war der Termin für das Jubiläumsrennen – es wäre das 25. gewesen – wegen der strengen Corona-Auflagen erst von August auf Oktober verschoben und dann ganz abgesagt worden.
„Aktuell befassen wir uns mit unserer neuen Streckenplanung und stehen im konstruktiven Austausch mit den beteiligten Ämtern und Gemeinden im Kreis Pinneberg, damit wir auch dort eine vergleichbare Begeisterung entlang der Strecke erfahren werden wie zuletzt in den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg“, sagt Hendrik Heinz. Der 60-Kilometer-Kurs führte zuletzt durch Schenefeld, Elmshorn, Holm und Wedel.
Kreisverwaltung steht möglichen Anfragen positiv gegenüber
Die Verantwortlichen in Stormarn hatten bereits signalisiert, das Sportspektakel gern weiter zu unterstützen. Sollte der Veranstalter anfragen, stehe man bereit, so Landrat Henning Görtz. Die aktuelle Entscheidung sei wegen der Einhaltung von Hygieneauflagen durchaus nachvollziehbar.
2018 waren der 100- und der 160-Kilometer-Kurs aus Niedersachsen nach Stormarn umgezogen. Ein Teil der Strecke führte auch durch den Sachsenwald im Kreis Herzogtum Lauenburg. Zehntausende Zuschauer trafen sich an den gesperrten Straßen und machten die Rennen zu einem kleinen Volksfest.