Barsbüttel. Barsbüttel hat ein strukturelles Problem mit den Finanzen. Die CDU will eine Arbeitsgruppe installieren mit dem Namen Haushalt.
Die Christdemokraten in Barsbüttel wollen eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aller Parteien installieren, die mittelfristig Vorschläge für eine Verbesserung der Haushaltssituation erarbeitet. Einen entsprechenden Antrag hat CDU-Fraktionschef Henri Schmidt für die Gemeindevertretersitzung am Donnerstag, 15. April, gestellt.
Die Kommune hat ein strukturelles Problem. Ihre Schulden von derzeit 22 Millionen Euro verdoppeln sich laut Prognose bis 2024. Zinsen und Tilgung der Kredite müssen aus dem Verwaltungshaushalt gestemmt werden. Der konnte 2020 zwar durch einen Zuschuss des Bundes für Gewerbesteuermindereinnahmen noch ausgeglichen werden, wird aber in den kommenden Jahren defizitär sein. Nach Plan der Verwaltung liegt der Fehlbetrag bei bis zu 2,6 Millionen Euro per anno. Wie berichtet, hat die Wählergemeinschaft Bürger für Barsbüttel (BfB) bereits Vorschläge zwecks Mehreinnahmen gemacht. Unter anderem möchte sie ein rund 2,8 Hektar großes Grundstück im Norden verkaufen und dadurch im besten Fall 7,5 Millionen Euro generieren. Zudem will die BfB sparen und die Planungen für den Neubau der Feuerwache im Ortsteil Willinghusen stoppen. Stattdessen soll das aktuelle Gerätehaus saniert werden.