Ahrensburg. Geiger Daniel Hope, Schauspieler Mathieu Carrière und weitere treten im Programm des Vereins Theater und Musik auf. Ein Überblick.
„Wenn ein Angebot über Monate nicht stattfinden kann, merkt man erst seinen außerordentlich hohen Stellenwert für die Stadt Ahrensburg“, sagt Bürgermeister Michael Sarach und bedankt sich mit diesen Worten bei Michael Klaue und Angelika Möller vom Verein Theater und Musik in Ahrensburg. „Sie schaffen ein Programm von herausragender Qualität, mit dem sich der Kulturstandort Ahrensburg hören und sehen lassen kann.“
Nachdem fast alle Termine wegen der Pandemie abgesagt oder verschoben werden mussten, startet der Verein mit einem neuen Programm. Das Besondere daran: Fast alle Ausfälle konnten in die Saison 2021/22 gelegt werden, weshalb die Anzahl der Konzerte von sechs auf zwölf und die der Theateraufführungen von fünf auf sieben erhöht wurde.
„Dies ist eine hervorragende Leistung, für die Ihnen Respekt gebührt“, lobt auch Tanja Eicher, die neue Fachbereichsleiterin Bildung und Kultur der Stadt Ahrensburg. „Wir dürfen nicht vergessen, dass die Veranstaltungen mit ehrenamtlichen Helfern bestritten werden, die nun doppelt so viel Arbeit haben.“
Daniel Hope und Mathieu Carrière in Ahrensburg
Nicht nur die Organisatoren geben alles, um den Auftritt in der Schlossstadt wieder möglich zu machen. Einige Musiker stehen pro Abend sogar zweimal auf der Bühne, da noch lange nicht alle Plätze belegt werden dürfen. „Wir haben das Glück, ein beliebter Auftrittsort zu sein“, sagt der erste Vorsitzende, Michael Klaue. „Dies liegt unter anderem an der persönlichen Note, aber auch der Akustik des Eduard-Söring-Saals. Zwei Gründe, weshalb wir selbst bei internationalen Größen eine Chance haben.“
Das Theaterprogramm startet am 16. Oktober mit „Spatz und Engel“, ein musikalisches Stück um die Freundschaft zwischen Edith Piaf und Marlene Dietrich. Am 30. Oktober stattet Schauspieler Mathieu Carrière der Schlossstadt zum ersten Mal einen Besuch ab. In der Dyskalkulie „Die Kinder“ geht es um eine nukleare Katastrophe – ein intensives Kammerspiel, das sich in Echtzeit und auf beengtem Raum zu einem packenden Thriller weitet. Am Sonnabend, 6. November treten die Hamburger Kammerspiele mit ihrer Umsetzung des Erfolgsromans „Was man von hier aus sehen kann“ auf.
Ebenfalls aus Hamburg: Das Altonaer Theater (11. Dezember) mit dem bekannten Stück „Wie im Himmel“. Es ist eine bereits verfilmte Geschichte über einen gefeierten Dirigenten, der in der Abgeschiedenheit seines kleinen Heimatdorfes die Leitung eines Kirchenchors übernimmt. „Am 14. Mai folgt schließlich noch das Kindertheater „Theater auf Tournee“, welches mit viel Musik und Tanz ein Abenteuer des beliebten Feuerwehrmanns Sam zum Besten gibt“, sagt Angelika Möller, zweite Vorsitzende des Vereins. „Um zu sehen, ob die Schauspieler mit den Hüten auf die Bühne passen, haben wir sie extra vermessen.“
Daniel Hope schon zum dritten Mal in Ahrensburg
Auch das Musikprogramm kann sich sehen lassen, das bereits am vierten September mit dem Hamburger Gambenensemble Simone Eckert und bekannten Werken, u.a. von Joseph Haydn startet. Und zwar sowohl um 17 Uhr als auch 20 Uhr, um auch Abobesitzern die Möglichkeit zu geben, in den Musikgenuss zu kommen. Weit über die Grenzen hinaus bekannt, ist „Duo Troussov“, ein international gefeiertes Geschwisterduo mit Werken von Beethoven und Mendelssohn (6. März).
Weitere Höhepunkte sind das ausgezeichnete „Trio con Brio Copenhagen“ mit Violoncello, Violine und Klavier (14. November), Weltklasse-Geiger Daniel Hope, der am 7. Mai bereits zum dritten Mal nach Ahrensburg kommt, und das Ensemble Amarcord am 22. Januar. „Wir haben damals fünf Jahre gebraucht, um die fünf Männer mit dem unverwechselbaren Klang nach Ahrensburg zu holen“, so Klaue. „Mit ihren mal poppigen, mal klassischen Liedern sind sie in der Szene bekannt und begeistern auch das jüngere Publikum.“
Karten im VVK in der Buchhandlung Stojan in der Hagener Allee Nr. 3a in Ahrensburg. Weitere Informationen unter www.theater-und-musik-in-ahrensburg.de