Friedrichsruh. Nach Ausscheiden aus Bundestag hat Norbert Brackmann eine neue Aufgabe bei der Otto-von-Bismarck-Stiftung übernommen.

Der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann aus Lauenburg hat eine neue Aufgabe. Er wurde jetzt vom Kuratorium der Otto-von-Bismarck-Stiftung zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Der 67-Jährige ist Nachfolger von Rüdiger Kass, der die Geschicke seit 2009 geleitet hatte. Brackmann ist der Einrichtung mit Sitz in Friedrichsruh bereits seit 2012 als Vorsitzender des Fördervereins verbunden und stand zuletzt an der Spitze des Kuratoriums.

Der Jurist begann seine berufliche Karriere beim Norddeutschen Rundfunk, war erst Referent, dann Abteilungsleiter Hörfunk, später Verantwortlicher für Neue Medien und Vorgesetzter von rund 100 Mitarbeitern. Im September 2009 wurde der Christdemokrat in den Bundestag gewählt, war unter anderem stellvertretender haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion und Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses. 2018 wurde der Lauenburger zum Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft ernannt. Das war der ausdrückliche Wunsch der damaligen Kanzlerin Angela Merkel. Bei der Bundestagswahl 2021 kandidierte Brackmann nicht mehr.

Die Otto-von-Bismarck-Stiftung wird vom Bund finanziert, ist eine wichtige Stätte historischer Forschung. Sie hat in Friedrichsruh eine Bibliothek mit rund 5000 Medien.