Pinneberg. Ein spezieller Zaun sollte die Tiere in der Gemeinde Westerhorn eigentlich vor Angriffen von Wölfen schützen.

Zwei Schafe sind hinter einem Wolfsschutzzaun in der Gemeinde Westerhorn im Kreis Pinneberg gerissen worden. Möglicherweise war es ein Wolf, sagte Martin Schmidt vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) am Donnerstag. Für eine endgültige Bestätigung müsse jedoch das Ergebnis einer DNA-Analyse abgewartet werden.

Die Schafe standen den Angaben zufolge auf einer Koppel, die mit einem speziellen Wolfsschutzzaun gesichert war. Ob dieser Zaun auch ordnungsgemäß aufgestellt war, müsse noch geprüft werden, sagte Schmidt. Zuvor hatte der Radiosender NDR Welle Nord darüber berichtet.

Wölfe im Norden reißen Schafe, Rinder und Rehe

Seit dem ersten Wiederauftreten des Wolfs im Jahr 2007 gab es den Angaben zufolge 136 eindeutige Wolfsnachweise in Schleswig-Holstein. Dabei rissen die Tiere unter anderem Schafe, Rinder und Rehe.

Für großes Aufsehen sorgte gerade erst der mutmaßliche Angriff eines Wolfs auf einen Gärtner in Niedersachsen. Wie die Polizei Rotenburg mitteilte, war ein Gemeindearbeiter am  Dienstagvormittag in  dem Ort Steinfeld mit der Pflege der Grünanlage am Friedhof beschäftigt. Als er am Zaun kniete und hinter sich fasste, spürte er, dass seine Hand festgehalten wurde. Als der 55-jährige sich umdrehte, erkannte er einen Wolf, der nach seiner Hand geschnappt hatte.

 Allerdings muss auch in diesem Fall noch mit Hilfe von DNA-Spuren geklärt werden, ob tatsächlich ein Wolf den Mann attackiert hat oder ob es sich um einen Hund handelte.