Ahrensburg. Inschrift einer Grabstätte diente Dichter vor vielen Jahren als Inspiration. Historischer Arbeitskreis weist darauf mit Infotafel hin.

Auf dem alten Friedhof der Schlosskirche in Ahrensburg befindet sich eine Grabstätte, die wegen seiner besonderen Inschrift einem Dichter vor vielen Jahren als Anregung für ein neues Werk diente. Der Historische Arbeitskreis Ahrensburg hat nun eine neue Informationstafel aufgestellt, auf der Besucher die Hintergründe von „Emiliens und ihrer Mutter Grab“ nachlesen können.

Auch das Gedicht selbst kann nun vor dem Grab gelesen werden

Auf dem Aufsteller sind kurze Lebensläufe von Emilie Trittau (1808–1835) und dem Dichter Detlev von Liliencron (1844–1909) zu finden, der das Gedicht „Emiliens Grab“ geschrieben hat. Es wurde laut dem Historischen Arbeitskreis erstmals in der damals viel gelesenen Zeitschrift „Jugend“ veröffentlicht und in umgearbeiteter Form später in Liliencrons „Ausgewählte Gedichte“ aufgenommen.

Auch das Gedicht selbst kann nun vor dem Grab gelesen werden. Darin beschreibt der Dichter, wie er damals über den Friedhof ging und bei dem Grab stutzig wurde, weil es weder Nachnamen noch Lebensdaten enthielt. Die Geschichte dahinter verarbeitet er in seinem Werk.