Basthorst. Besinnliche Atmosphäre und Gespräche statt dichtes Gedrängel: Gut Basthorst lädt zum Weihnachtsmarkt unter 2G-Regel ein.

Ein großer Christbaum, üppig geschmückte Stände der Kunsthandwerker, Kutschfahrten, Kinderkarussell und der Duft nach gebrannten Mandeln und frischen Kartoffelpuffern – der Weihnachtsmarkt auf dem Gut Basthorst lädt ein, sich in der Vorweihnachtszeit an Kleinigkeiten zu erfreuen. „Wir sind unheimlich froh, dass wir mit dem Markt beginnen konnten. Natürlich sitzt uns die Angst im Nacken wegen der steigenden Infektionszahlen“, sagte Christa Seibt, die den Markt seit mehr als 25 Jahren organisiert. Die Basthorsterin ist selbst mit ihrer Werkstatt auf dem Gutshof vertreten, verkauft Hüte und andere Accessoires sowie Schmuck aus alten Perlen.

Doch nicht nur Seibt ist wegen der Corona-Pandemie besorgt – das gilt auch für die Besucher. Die Leute sind zurückhaltend, es kommen weniger Gäste als in den vergangenen Jahren.

Es gibt anders als in den Vorjahren kein Gedränge

Die Stände sind großzügiger auf dem Gelände verteilt als in den Vorjahren, um Gedränge zu vermeiden. Viele Besucher tragen ihre Masken ständig und nehmen sie nur ab, wenn sie Glühwein, Kartoffelpuffer, gebrannte Mandeln oder andere Leckereien genießen.

Es gibt anders als in den Vorjahren kein Gedränge. Die meisten Besucher nehmen sich Zeit, schöne Momente zu genießen, den Kindern auf dem Karussell zuzuschauen, dem Kutscher und seinen Fahrgästen zuzuwinken und mit den Standbetreibern ins Gespräch zu kommen.

Frank Förster (v.l.), Carsten Schreibern und Ulrich Grimm von der Müssener Marschband stimmte die Besucher mit Weihnachtsliedern auf den Advent ein.
Frank Förster (v.l.), Carsten Schreibern und Ulrich Grimm von der Müssener Marschband stimmte die Besucher mit Weihnachtsliedern auf den Advent ein. © Monika Retzlaff | Monika Retzlaff

Lob für Ticket-Buchung über das Internet

Beim Schmied Wolf-Rüdiger Klug aus Boizenburg schauen sie zu, wie am Schmiedefeuer und Amboss schöne Dinge für Haus und Garten entstehen. „Ich bin seit acht Jahren immer auf diesem Weihnachtsmarkt, und es macht mir Freude“, sagt der 70-Jährige, der in den 1960er-Jahren sein Handwerk als Schmied lernte und in der Landwirtschaft Eggenzinken anfertigte, Pflugscharen schärfte und Torbeschläge schmiedete. Jetzt betreibt er es als Hobby und ist oft auch auf Mittelaltermärkten zu finden.

An den vielen Ständen gibt es reichlich Auswahl an schönen, hochwertigen Dingen wie Ledertaschen, Bekleidung, Kinderspielzeug, Antiquitäten, Gewürze und Dekorationen. „Ich muss sagen, dass der Markt unter den widrigen Bedingungen, die wir alle jetzt haben, sehr gut gelungen ist“, lobte Rolf Thurau aus Bad Oldesloe.

Eingangs- und Ausgangswege sind auf dem Gut getrennt

Die Stände und die ganze Atmosphäre seien schön. „Man kommt gerne ins Gespräch mit den Händlern und mit anderen Besuchern“, sagte er. Besonders gut sei der Service angekommen, dass man die Tickets auf der Internetseite buchen kann.

Der Weihnachtsmarkt ist an den Adventswochenenden (freitags bis sonntags) von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Zutritt erfolgt nach der 2G-Regel für Geimpfte und Genesene. Die Nachweise werden bei jedem Besucher am Eingang kontrolliert. Auch der Personalausweis muss dazu vorgezeigt werden. Kinder bis sechs Jahre kommen ohne Test hinein, Kinder ab sieben Jahre mit dem Testnachweis der Schule. Die Eingangs- und Ausgangswege sind sowohl im Freien als auch in den Gebäuden auf Gut Basthorst getrennt.

Bus-Shuttle fährt von der Hamburger Innenstadt direkt zum Markt

Der Eintritt kostet für Erwachsene ab 16 Jahre 7 Euro. Kinder unter 16 Jahre haben freien Eintritt. Die Parkplätze sind kostenfrei. Es gibt an den Adventswochenenden sonnabends und sonntags einen Bus-Shuttle vom Hamburger ZOB nach Basthorst zum Markt. Er fährt stündlich ab 10.15 Uhr und kostet 5 Euro pro Person.

Die Rückfahrt zum ZOB in Hamburg kostet ebenfalls 5 Euro pro Person und startet jeweils stündlich ab 12.15 Uhr in Basthorst. Tickets für den Markt können vor Ort gekauft oder online gebucht werden. Weitere Hinweise auf der Internetseite: www.gut-basthorst.de.