Die 67 Märkte der insolventen Hamburger Baumarktkette sind innerhalb von sieben Monaten alle verkauft worden. Mehrere Filialen sind bereits umgebaut und von neuen Betreibern wieder eröffnet worden.
Hamburg. Die Märkte der insolventen Hamburger Baumarktkette Max Bahr sind komplett in neue Hände übergegangen. Mit dem Verkauf der Immobilie in Porta Westfalica seien im Zeitraum von sieben Monaten alle 67 früheren Max-Bahr-Standorte der Eigentümergesellschaft „Moor Park“ verkauft, teilte Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann am Donnerstag in Hamburg mit.
Vom Gesamtbestand wurde der größte Anteil von fast 40 Immobilien an die Baumarktbetreiber Bauhaus, Hagebau und Globus verkauft. Weitere 18 Standorte gingen an zwei Unternehmen aus der Möbelbranche, die restlichen an verschiedene Projektentwickler.
Mehrere der verkauften ehemaligen Max-Bahr-Immobilien seien bereits umgebaut und von den neuen Betreibern wieder eröffnet worden. „Durch den Verkauf von sämtlichen Moor-Park-Immobilien an renommierte Unternehmen aus der Baumarkt- und Möbelbranche sowie an einige Projektentwickler ist es gelungen, rund 2800 Arbeitsplätze neu zu schaffen“, erläuterte Brinkmann. Damit sei ein Großteil der Arbeitsplätze erhalten worden.
Bei den verkauften Märkten handelt es sich um die „alten“ Max-Bahr-Märkte, die schon vor der Übernahme durch Praktiker diesen Namen trugen. Beim Verkauf 2007 gingen die Immobilien an „Moor Park“. Weil diese Gesellschaft ebenfalls insolvent war, musste mit Brinkmann ein weiterer Insolvenzverwalter den Verkauf abwickeln.
Für die ehemaligen zwölf Hamburger Filialen von Max Bahr waren bereits zuvor Käufer aus der Baumarkt- und Möbelbranche gefunden worden.