Die Schiffe wurden auf der der insolventen P + S-Werft in Stralsund gebaut. Die deutsch-dänische Reederei hat jetzt mehrere Werften angeschrieben, die den Umbau fertigstellen könnten.
Rostock/Stralsund. Die deutsch-dänische Reederei Scandlines hat den Umbau der halbfertigen Fähren ausgeschrieben, die auf der insolventen P+S-Werft in Stralsund gebaut wurden.
Die Werft, die die Fertigstellung der Schiffe verantworten werde, habe über 780 Tonnen Gewicht – vornehmlich im Überbau – zu entfernen, teilte eine Scandlines-Sprecherin am Freitag in Kopenhagen mit. Zudem müsse die Bruttotragfähigkeit und der vertikale Schwerpunkt verbessert werden. Folge der Gewichtsreduzierung ist möglicherweise eine um 200 Passagiere geringere Kapazität.
Scandlines hatte Ende Januar den Zuschlag für die Fähren erhalten. Sie gingen für knapp 32 Millionen Euro an die Reederei, die die Fähren ursprünglich für 184 Millionen Euro erwerben wollte. Nach der Insolvenz der P+S-Werften im Sommer 2012 war Scandlines vom Kaufvertrag zurückgetreten. Zu den Umbaukosten und der zu beauftragenden Werft machte Scandlines keine Angaben. „Wir haben mehrere Werften angeschrieben“, sagte Svendesen. Zum Umbau gehören umfassende Umbauten am Deck. Das Deck 7 soll demnach vollständig entkernt und die Brücke entfernt werden. Die neue Brücke und Aufbauten sollten dann so leicht wie möglich gehalten werden, hieß es. Deck 8 und 9 werden vollständig entfernt und durch ein leichteres Deck 8 ersetzt werden.