Hamburg. Mit „Mein Schiff Relax“ und „Mein Schiff Flow“ gehen 2025 und 2026 zwei neue Oceanliner an den Start. Wird das Publikum internationaler?
Ein weiterer interessanter Kreuzfahrt-Neuzugang zeichnet sich am Horizont ab. Die Hamburger Reederei TUI Cruises hat jetzt den Namen ihres für 2026 geplanten neunten Schiffs der Mein-Schiff-Flotte bekannt gegeben. Es soll „Mein Schiff Flow“ heißen und wird nach der „Mein Schiff Relax“, die im Frühjahr 2025 mit einer großen Party rund um einen Auftritt des Musikers Robbie Williams in Malaga getauft wird, das zweite Exemplar der neuen Schiffsklasse werden.
Diese sogenannte InTUItion-Klasse wird nicht mehr wie frühere TUI-Schiffe bei der Werft Meyer Turku gebaut, sondern bei Fincantieri in Italien. Die mit Flüssiggas (LNG) betreibbaren und Landstromanschlüssen ausgerüsteten Oceanliner haben Platz für knapp 4000 Passagiere und liegen somit etwa ein Drittel über der Kapazität der bisherigen größten Flottenmitglieder.
TUI Cruises: „Mein Schiff Flow“ soll ab 2026 auf Reisen gehen
Doch nicht nur die Größe wird sich ändern, sondern auch das Konzept: Ein riesiger Spa- und Wellnessbereich und ein luftig designtes Pooldeck mit geschwungener Teil-Überdachung sind die auffälligsten Neuerungen an Bord. Das ganze Design vieler Einrichtungen an Bord sei zudem darauf ausgelegt, unterwegs eine Atmosphäre des Entspannens und des Loslassens vom Alltag zu erzeugen, so Wybcke Meier, Chefin von TUI Cruises.
Durch den dritten Schiffsneubau innerhalb von drei Jahren wird TUI Cruises ab 2026 fast 60 Prozent mehr Kapazität haben als noch vor einem Jahr. „Dieser beständige und nachhaltige Ausbau ist Teil unserer langfristigen Strategie, insbesondere die wachsende Nachfrage nach erlebnisorientierten Kreuzfahrten zu bedienen“, sagt Wybcke Meier. Die Erweiterung der Flotte schaffe dabei nicht nur mehr Kapazitäten, sondern ermögliche es auch, „verschiedene Zielgruppen zu erreichen und neue Märkte zu erschließen“.
„Mein Schiff“ hat künftig keinen „Anckelmannsplatz“ mehr an Bord
Das könnte auch bedeuten, künftig auch Märkte im Ausland stärker ins Blickfeld zu rücken. Auf der Strecke bleibt deshalb bereits bei der „Mein Schiff Relax“ eine typische Hamburger Restaurantbezeichnung, mit der ein internationales Publikum wenig anfangen kann.
So gibt es dort keinen „Anckelmannsplatz“ mehr, sondern neben dem Hauptrestaurant „Atlantik“ nur Speisestätten, deren Namen auch Nicht-Deutsche nachvollziehen können, etwa den „Harbour Market“, den Asiaten „Fugu“, das Steakhaus „Høfte“, ein „Sur Mer Bistrot“, die „Taverna Dyonysos“, das „Chalet“, eine „Osteria – Pizza e Pasta“ und eine „Street Art Bar“.
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