Hamburg. Strom aus Wind- oder Sonnenkraft ist im privaten Bereich noch lange nicht etabliert. Dabei ließe sich damit richtig viel einsparen.
Auf den Dächern deutscher Eigenheime schlummern bislang ungenutzte Potenziale für die Energiewende weg von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Gas und Öl und hin zu Strom aus Wind- oder Sonnenkraft.
Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Hamburger Ökoenergie-Anbieter Lichtblick in Auftrag gegebene Studie. Deren zentrale Aussage: „Das Potenzial für die Energiewende im Eigenheim ist riesig, wird bisher allerdings kaum ausgeschöpft“, sagt Lichtblick-Sprecher Ralph Kampwirth.
Energiewende: Zu viele Dächer noch ungenutzt
Die Studie untersucht unter anderem, welche für die Energiewende wichtigen Technologien bereits heute in und an den 10,8 Millionen Ein- und Zweifamilien in Deutschland eingesetzt werden. Strombetriebene Wärmepumpen gibt es in acht Prozent der Eigenheime, Heimspeicher haben vier Prozent, und 16 Prozent sind inzwischen mit Photovoltaik-Anlagen zur Stromproduktion ausgestattet.
Deren Besitzer sind sowohl Produzenten von Strom als auch Konsumenten, es sind sogenannte Prosumer. Und davon könnte es eben noch sehr viel mehr geben, so die Studie. Die Autoren kommen zum Ergebnis: Werden alle 10,8 Millionen Prosumer-Häuser mit Solaranlagen ausgestattet, könnte die so gewonnene Energie zehn mittelgroße Kohlekraftwerke ersetzen.