Hamburg. Hamburger Hersteller von Tiefkühlkost klagt über steigende Preise für Seelachs. Müssen auch die Kunden im Supermarkt bald mehr zahlen?
Die Einkaufspreise für Fisch, Speiseöl und Weizen, aber auch für Verpackungsmaterial, Energie und Logistik sind gestiegen, und sie werden es nach Einschätzung des Hamburger Tiefkühlkostherstellers Frosta in den kommenden Monaten weiter tun. Deshalb hat der Iglo-Rivale jetzt angekündigt, dass er die Preise für seine Kunden erhöhen wird.
Mit Steigerungen der Effizienz in der Produktion allein sei der verteuerte Einkauf der Rohwaren für Fischstäbchen und Fertiggerichte nicht aufzufangen, teilte das Unternehmen mit. „Vor diesem Hintergrund haben wir zwei Möglichkeiten: Entweder die Qualität unserer Produkte zu reduzieren – was für uns nicht in Frage kommt – oder die Abgabepreise an unsere Handelskunden zum nächstmöglichen Termin zu erhöhen“, sagte Frosta-Vorstandsmitglied Maik Busse. In der Regel erhöhen dann auch die Supermarktketten die Preise für ihre Kunden.
Frosta legt Geschäftszahlen vor
Zugleich legte Frosta, das in Bremerhaven produziert, aber von Hamburg aus gesteuert wird, Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2021 vor. Demnach ist der Umsatz des Handels mit den Produkten des Unternehmens um 13,8 Prozent gewachsen.
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Und damit stärker als der Gesamtmarkt. Zugleich aber gab es heftige Einbußen im Geschäft mit den sogenannten Handelsmarken. Man habe verlustreiche Verträge in diesem Segment gekündigt, hieß es. Deshalb sei der Konzernumsatz zwischen Januar und Juni um 6,3 Prozent auf 266 Millionen Euro zurückgegangen, so Frosta.