Hamburg/Köln. Die Steuersenkung auf Kraftstoffe war in allen Bundesländern gleich. Die Preisänderung an der Tankstelle allerdings mitnichten.

Die Senkung der Steuern auf Kraftstoffe hat die Spritpreise in den 16 Bundesländern unterschiedlich stark sinken lassen. Im Saarland, in Bayern und Baden-Württemberg gingen die Preise an den Tankstellen geringer zurück als in anderen Bundesländern. Hamburg belegt in der Rangliste der Länder mit den stärksten Reduzierungen der Literpreise für Super E 10 und Diesel einen Platz im Mittelfeld. Das ergab eine Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Im Norden und Teilen des Ostens fiel der Rückgang am 1. Juni mehrere Cent pro Liter höher aus als im Süden und Südwesten der Bundesrepublik.

Das IW ermittelte für das Saarland ein Minus von 22,5 Cent pro Liter E 10 und von 7,3 Cent für Diesel. In Baden Württemberg waren es 23,1 Cent bei E 10 und 8,0 bei Diesel, in Bayern 23,6 und 8,0 Cent. Am stärksten fiel der Tagesdurchschnittspreis für E 10 in Sachsen (28,8 Cent) pro Liter. Dahinter folgen Bremen mit 28,5 Cent, Thüringen mit 28,2 und Brandenburg mit 28,0 Cent. In Hamburg und Schleswig-Holstein betrug der Rückgang demnach im Schnitt jeweils 27,0 Cent. Der rechnerische Steuererlass für Benzin beträgt 35,2 Cent pro Liter.

Entlastungspaket: Spritpreise im Norden und Hamburg stärker gesunken

Bei Diesel gab es das größte Minus mit 12,0 Cent in Bremen vor Schleswig-Holstein mit 11,4, Mecklenburg-Vorpommern mit 10,3, Niedersachsen mit 10,1 und Hamburg mit 10,0 Cent. Dahinter folgen NRW mit (9,9), Hessen (9,7), Rheinland-Pfalz und Brandenburg (je 9,6), am Ende rangiert Sachsen mit 8,6 Cent weniger pro Liter. Die Steuersenkung bei Diesel beträgt 16,7 Cent.

Eine Preisauswertung des Abendblatts bei zehn Hamburger Tankstellen hatte ähnliche Werte ergeben. Ein neuerlicher Vergleich am Donnerstag zeigte jedoch, dass die Hamburger Stationen die Preise kurz vor Pfingsten bereits wieder teils deutlich angehoben hatten.

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