Hamburg. Die Verkehrsanbindung am Burchardkai ist abgeschlossen. Hafenbahn kann Kapazität um bis zu 50 Prozent steigern – Lkw fahren im Kreis.

Am Donnerstag haben Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) und der Chef der Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA), Jens Meier, ein drittes Bahngleis nach Waltershof zum Containerterminal Burchardkai in Betrieb genommen. Es war das letzte von vier Teilprojekten zur Verbesserung der Verkehrsanbindung am Burchardkai.

Straßenausbau und Schienenanbindung wurden damit fertiggestellt. Es war eines der größten Infrastruktur-Bauprojekte des Hamburger Hafens, 120 Millionen Euro teuer, die Bauzeit betrug neun Jahre.

Hafenbahn kann nun bis zu 50 Prozent mehr transportieren

Allein durch den zusätzlichen Gleisanschluss kann die Hafenbahn die Kapazitäten um 40 bis 50 Prozent steigern. Das entspricht mindestens 75 täglichen Fahrten zu und von den Terminals Burchardkai und Eurokombi.

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Zuvor waren bereits die Straßen in mehreren Bauabschnitten für die Zunahme des Schwerlastverkehrs vorbereitet und der Einmündungsknoten im Bereich Finkenwerder Straße/Rugenberger Damm angepasst worden. Die Verkehrsführung am Burchardkai läuft seitdem im Kreis: Einfahrende Lkw erhalten von der Autobahn kommend eine andere Zufahrt als ausfahrende Lkw. Sie müssen nicht mehr die gleiche Straße benutzen.

Wirtschaftssenator freut sich über höhere Leistungsfähigkeit des Hafens

„Die neukonzipierte landseitige Verkehrsanbindung des Containerterminals am Burchardkai beschert dem Hafen mehr Leistungsfähigkeit und macht ihn wetterfest für die Zukunft“, sagte Wirtschaftssenator Westhagemann. HPA-Chef Meier betonte, dass die Arbeiten im vergangenen Jahr eine Herausforderung gewesen seien. „Die großen Baumaßnahmen wurden auf engstem Raum ohne Corona-Infektionen zügig durchgeführt. Das war eine besondere Leistung.“

Auch das Containerterminal Burchardkai hat seine Bahnanlagen um ein zusätzliches Gleis erweitert. „Der Bedarf an nachhaltigen Containertransporten auf der Schiene steigt“, sagte Terminal-Geschäftsführer Ingo Witte.