Hamburg. Der Hamburger Tiefkühlkost-Hersteller verdankt Antje Schubert viel. Einst schwächelnd ist er nun wieder auf Kurs. Warum sie geht.

Sie holte die Werbe-Ikone Käpt’n Iglo aus der Versenkung zurück, brachte den schwächelnden Hamburger Tiefkühlkost-Hersteller mit neuen vegetarischen und veganen Produkten wirtschaftlich wieder auf Kurs – nun ist Iglo-Deutschlandchefin Antje Schubert zu Höherem berufen. Die Lebensmittel-Managerin werde vom heutigen 1. Juli an zusätzliche „internationale und strategische Aufgaben“ übernehmen, so die britische Iglo-Mutter Nomad Foods. Schubert verantwortet seit 2018 nebenbei bereits das gesamte Westeuropageschäft von Nomad Foods.

Die Managerin verlässt ihren Posten in der Zentrale am Osterbekufer mit erneut guten Jahreszahlen. Im ersten Corona-Jahr profitierte Iglo stark von der hohen Nachfrage nach Tiefkühlkost. Der Umsatz mit Iglo-Produkten im deutschen Einzelhandel sei 2020 laut Marktforschungsinstitut Nielsen um mehr als 16 Prozent auf gut 660 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Eigene Umsatzzahlen veröffentlicht es nicht. Iglos Marktanteil am gesamten Tiefkühlkostmarkt in Deutschland sei um 0,3 Punkte auf 9,1 Prozent gestiegen, so die Hamburger. Bei klassischen Fischstäbchen aus Seelachs ist Iglo mit deutlich über 60 Prozent Anteil der unangefochtene Marktführer hierzulande.

Hamburger Unternehmen Iglo setzte auf vegane Produkte

Der Handelsumsatz sei in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt um mehr als zehn Prozent gestiegen, teilte das Unternehmen mit – und unterstrich damit Schuberts Erfolgsbilanz. Sie hatte die Deutschlandgeschäfte im Zuge eines Eigentümerwechsels übernommen und Iglo auf Modernisierungs- und Regionalisierungskurs gesetzt.

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Zuletzt brachte das Unternehmen vegane Fischstäbchen auf Pflanzenbasis auf den Markt. Ihre neuen, übergeordneten Aufgaben werde Schubert weiter von Hamburg aus erfüllen, hieß es. Neuer Chef am Osterbekufer wird Philipp Kluck.