Hamburg. Vorstandschef des Kupferkonzerns sagt Beschäftigten, deren Eigentum durch Unwetter beschädigt wurde, Unterstützung zu.
Beim Hamburger Kupferkonzern Aurubis weicht der erste Schock über die schweren Schäden im Werk Stolberg bei Aachen durch die Überflutungen im Westen Deutschlands dem Willen, die Folgen der Naturkatastrophe zu bewältigen.
„Wir werden alles dafür tun, das Werk wieder aufzubauen, um die Produktion so schnell wie möglich wieder anfahren zu können“, schrieb Aurubis-Vorstandschef Roland Harings in einem Brief an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der im Intranet des Konzerns veröffentlicht wurde.
Hamburger Konzern will Betroffene unterstützen
Dem Abendblatt sagte Harings am Sonntag: „Ich bin sehr, sehr froh, dass alle Beschäftigten unverletzt geblieben sind und das gilt nach allem was ich weiß, auch für die Menschen in ihrem Umfeld.“ Es gebe jedoch einige wenige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Eigentum durch die von Starkregenfällen ausgelösten Flutwellen beschädigt wurde. Harings sagte: „Ich kann zusagen, dass die Betroffenen mit größter Unterstützung des Unternehmens und von ihren Kolleginnen und Kollegen rechnen können. Wir leben bei Aurubis die Solidarität, so war es auch in der Vergangenheit schon immer“.
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Das Aurubis-Werk in Stolberg war Mitte vergangener Woche von einer Flutwelle aus Wasser, Schlamm und Geröll überrollt worden, nachdem ein nahe gelegener Bach wegen der Regenmassen über die Ufer getreten war. Die gut 400 Beschäftigten hatten das Werksgelände angesichts der drohenden Gefahr bereits zuvor verlassen.
Aurubis kann Lieferverpflichtungen nicht erfüllen
Am Freitag teilte der Konzern mit, das Werk könne auf noch nicht absehbare Zeit die Produktion nicht wieder aufnehmen und wegen höherer Gewalt seine Lieferverpflichtungen vorerst nicht erfüllen. In dem Walzwerk werden vornehmlich Drähte und sogenannte Bänder aus Kupfer und Kupferlegierungen hergestellt. Diese Halbzeugprodukte liefert das Unternehmen an andere Industrieunternehmen.