Hamburg. Für Donnerstag ist eine große Demonstration geplant. Welche Banken betroffen sind und welche Folgen die Gewerkschaft für Kunden erwartet.
Kunden der Haspa und von Commerzbank, Deutsche Bank und Hypovereinsbank in Hamburg müssen damit rechnen, in den kommenden Tagen an den Filialen der Geldinstitute vor verschlossenen Türen zu stehen.
„Wir gehen davon aus, dass einige Filialen geschlossen werden müssen oder zumindest nur einen eingeschränkten Service anbieten können“, sagte Alexandra Luerrsen, die für die Finanzinstitute in Hamburg zuständige Gewerkschaftssekretärin von Ver.di, dem Abendblatt.
Tarifverhandlungen: „Massive Reallohnverluste drohen“
Die Gewerkschaft hat die Beschäftigten der Sparkasse und der drei Banken zu einem mehrtägigen Warnstreik vom heutigen Dienstag an aufgerufen. Bei der Haspa sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Dienstag bis Donnerstag die Arbeit vorübergehend niederlegen. Bei Commerzbank und Deutsche Bank von Mittwoch bis Freitag, bei Unicredit-Filialen am Donnerstag und Freitag.
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„Nach den bislang langwierigen Verhandlungen werden mehr Beschäftigte bereit sein, sich am Warnstreik zu beteiligen“, ist die Gewerkschaftssekretärin überzeugt. Die Arbeitgeberverbände der öffentlichen und der privaten Banken hätte haben bisher „viel zu wenig angeboten. Eine Annahme der derzeitigen Angebote würde für die Beschäftigten massive Reallohnverluste bedeuten.“
Tarifverhandlungen: Demo in Hamburg
Am Dienstag und Mittwoch werde es virtuelle Streikversammlungen geben, so die Gewerkschaft. Für Donnerstag sei eine gemeinsame Demonstration mit Beschäftigten der Hamburger Versicherungen geplant. Sie soll ab 9.30 Uhr am Besenbinderhof beginnen und zum Großneumarkt zur Abschlusskundgebung um 10.30 Uhr führen.