Hamburg. Am 18. Mai wird es bei Airbus in Hamburg einen Aktionstag geben. Warum die IG Metall wieder zum Handeln aufgerufen hat.

Die Pläne zur Ausgliederung von Teilen des Betriebs beim Flugzeugbauer Airbus rufen die Gewerkschaft auf den Plan. Die IG Metall hat für Dienstag, 18. Mai, zu einem Aktionstag aufgerufen.

Betriebsräte, Vertrauensleute und Vertreter der IG Metall werden auf der Betriebsversammlung vor dem Osttor des Airbus Werks in Finkenwerder um 10 Uhr schildern, was die Pläne des Airbus-Managements bedeuten und welche Folgen dies für die Belegschaft und das Unternehmen hat. Auch Metin Hakverdi, SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Haushaltsausschuss wird zur Belegschaft sprechen, teilte die IG Metall am Sonntag mit.

Airbus will Flugzeugproduktion neu aufstellen

„Die Beschäftigten sind der Garant für den Erfolg von Airbus. Mit der Ausgliederung von bis zu 2500 Kolleginnen und Kollegen schwächt Airbus das Fundament genau dieses Erfolgs“, kritisiert Sebastian Züge, Vorsitzender des Betriebsrats Hamburg bei Airbus Operations. „Wir halten die Pläne des Managements für einen fatalen Fehler und sprechen uns entschieden dagegen aus.“

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Airbus hat kürzlich angekündigt, die Flugzeugproduktion in Deutschland und Frankreich neu aufzustellen. Dazu sollen in den beiden Ländern jeweils neue Unternehmen gegründet werden, die vollständig zu Airbus gehören.

Airbus plant neues Unternehmen in Deutschland

Zudem soll eine neue Einheit mit Sitz in Deutschland gegründet werden, die sich auf die Fertigung von Einzelteilen und Kleinkomponenten konzentriert. Konkret soll ein Unternehmen mit Sitz in Deutschland entstehen, das die Aktivitäten von Stade sowie die Strukturmontage in Hamburg mit denen der Konzerntochter Premium Aerotec in Nordenham, Bremen und teilweise in Augsburg zusammenführt.