Hamburg. Auch bei „Aktenzeichen XY“ war nach dem flüchtigen Berufseinbrecher gefahndet worden. In Berne erwischen Beamte den Mann mit vollen Händen.
Sie haben ihn! Hamburger Polizisten haben am Freitagabend einen als gefährlich und gewaltbereit eingestuften Serieneinbrecher im Stadtteil Farmsen-Berne festgenommen. Nach dem 56-Jährigen, dem am 1. September kurz nach einer vormaligen Festnahme in Lübeck die Flucht gelang, war sogar in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...Ungelöst“ gefahndet worden.
Zivilfahnderinnen und -fahnder des Polizeikommissariates 38 hatten den Mann nahe dem U-Bahnhof Berne erkannt, wie die Polizei am Sonnabend mitteilte. Er sei in Richtung Bahnhof geflüchtet. Weil er der Aufforderung, stehen zu bleiben, nicht Folge leistete, sei er im Berner Gutspark überwältigt worden.
Hamburger Polizisten finden bei gefährlichem Serientäter frisches Diebesgut
Er soll bei seiner Festnahme erheblichen Widerstand geleistet haben, hieß es. Der Mann kam mit blutverschmiertem Gesicht in ein Krankenhaus und später ins Untersuchungsgefängnis.
Der Festgenommene führte laut Polizei potenzielles Einbruchswerkzeug sowie mutmaßliches Diebesgut bei sich. Dieses habe einem kurz zuvor verübten Einbruch in der Von-Suppé-Straße zugeordnet werden können.
Mutmaßlicher Serieneinbrecher galt als „potenziell gewalttätig“
Der 56-Jährige gilt als Berufseinbrecher, hat schon viele Jahre seines Lebens hinter Gittern verbracht. Nach seiner letzten Festnahme in Großhansdorf (Kreis Stormarn) entkam der Serientäter am 1. September in Lübeck. Offenbar war ihm dort die Flucht über einen Stacheldrahtzaun während einer „polizeilichen Maßnahme“ gelungen.
Keine zwei Wochen später war das Verschwinden des Straftäters dann auch schon Thema bei „Aktenzeichen XY...Ungelöst“. Moderator Rudi Cerne wies dabei insbesondere auf die Gefährlichkeit des Mannes hin, der als „potenziell gewalttätig“ einzustufen sei. Die Polizei riet deshalb dringend davon ab, ihn anzusprechen.
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Nach seiner Flucht war vermutet worden, dass sich der serbische Staatsbürger im Großraum Hamburg aufhalten könnte. Er soll dort häufiger gesichtet worden sein. Die Spur hat sich nun als goldrichtig erwiesen.