Hamburg. In der Nacht zum Freitag ist es in Hamburg auf der Strecke des RE8 zu einem Kurzschluss gekommen – mit Folgen für den Nahverkehr.

Ein Oberleitungsschaden hat für den Bahnverkehr auf der Strecke Hamburg–Lübeck am Freitagmorgen massive Folgen gehabt. Nach Angaben von Bundespolizei und Feuerwehr Hamburg ist es in der Nacht gegen 0.50 Uhr im Bereich des ehemaligen Bahnhofs Wandsbek zu einem Kurzschluss gekommen, nachdem eine Oberleitung gerissen war.

Ein aus Lübeck kommender Zug der Linie RE8, auf dem ein Fahrdraht der Oberleitung hing, musste evakuiert werden. Die betroffenen 23 Reisenden sowie ein Zugbegleiter wurden von den Bahngärten (Marienthal) aus mit HVV-Bussen zum Hauptbahnhof weiterbefördert.

Bahn: Oberleitung in Hamburg gerissen – Verkehr nach Ahrensburg stundenlang eingestellt

Feuerwehrkräfte nahmen am Zug Erdungen vor, um die Gefahr eines Stromschlags auszuschließen. Verletzt wurde niemand.

Infolge des Schadens wurde der Zugverkehr zwischen Hamburg-Hauptbahnhof und Ahrensburg (Kreis Stormarn) für mehrere Stunden eingestellt. Nach Angaben einer Bahnsprecherin wurden noch in der Nacht die Reparaturarbeiten aufgenommen. Gegen 7 Uhr sei die Strecke wieder freigegeben worden.

Der liegen gebliebene Zug wurde zuvor abgeschleppt. Warum die Oberleitung gerissen ist, müsse noch untersucht werden, die Ursachenforschung dauere an. Hinweise auf Sabotage liegen laut Bundespolizei nicht vor.

Bahn: Am Wochenende keine durchgehenden Züge von Hamburg nach Lübeck

Die Strecke Hamburg–Ahrensburg wird am Freitagnachmittag um 17 Uhr ein weiteres Mal gesperrt – dann planmäßig. Wegen Bauarbeiten werden am gesamten Wochenende keine durchgehenden Züge zwischen Hamburg und Lübeck verkehren. Bis Montagmorgen (5 Uhr) werde an Oberleitungen und Kabeln für ein neues elektronisches Stellwerk in Hamburg-Tonndorf gearbeitet, teilte die Deutsche Bahn mit. 

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Zwischen Hamburg und Ahrensburg verkehren dann Ersatzbusse. Die Regionalbahnen der Linien RE8, RE80 und RB81 beginnen beziehungsweise enden in Ahrensburg. Laut Bahn-App verdoppelt sich dadurch die Fahrzeit.