Hamburg. Ins Hospital zum Heiligen Geist rückten am Freitagvormittag insgesamt 40 Einsatzkräfte aus. Glück im Unglück für die Bewohner.

Als die Feuerwehr Hamburg am späten Freitagvormittag um 13.23 Uhr wegen eines Feuers in der Pflegeeinrichtung zum Heiligen Geist in Poppenbüttel alarmiert wurde, ahnten die Einsatzkräfte Böses. Insgesamt 40 Beamte der Feuerwehr Sasel sowie der Freiwilligen Feuerwehren Sasel und Poppenbüttel rückten in die Straße Hinsbleek aus, nachdem Rauch aus dem ersten Obergeschoss des Gebäudes drang. „Wegen des Objekts, in dem es gebrannt hat, sind wir mit so vielen Einsatzkräften ausgerückt. Wir sind von mindestens fünf Verletzten ausgegangen“, erklärte ein Feuerwehrsprecher dem Abendblatt.

Feuerwehr Hamburg mit Großaufgebot in Poppenbüttel vor Ort

Bei dem Brand, der von einem brennenden Elektrorollstuhl in einem Therapieraum ausgelöst wurde, kam aber niemand zu Schaden, weil der Teil der Pflegeeinrichtung nicht dauerhaft bewohnt ist. Über eine Leiter verschaffte sich ein Teil der Einsatzkräfte Zugang zu dem brennenden Raum.

Zwei weitere Trupps gingen durch das Treppenhaus, um Menschen ins Freie zu geleiten. „Wir haben dort aber niemanden angetroffen. Der Brand des Rollstuhls hat für eine erhebliche Rauchentwicklung gesorgt, war aber schnell gelöscht und hat die Einsatzkräfte vor keine größere Herausforderung gestellt“, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Polizei ermittelt Brandursache in Poppenbüttel

Vor dem Eintreffen der Feuerwehr konnte die Polizei eine Person aus dem zweiten Obergeschoss unversehrt aus dem Gebäude befreien. Warum der Elektrorollstuhl in Brand geriet, ermittelt nun die Polizei. Nach dem Löschen des Feuers wurde das Gebäude belüftet, anschließend konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.