Hamburg. Tragödie bei Bauarbeiten in Wandsbek-Gartenstadt: Ein 65-Jähriger stirbt. Während des Rettungseinsatzes fielen die U-Bahnen aus.
Tragischer Arbeitsunfall am U-Bahnhof Wandsbek-Gartenstadt: Bei Bauarbeiten ist am Montagmorgen (19. Juni) ein 65-jähriger Mann tödlich verunglückt.
Nach Angaben der Polizei Hamburg war der Arbeiter zusammen mit Kollegen in der Eingangshalle des Bahnhofs damit beschäftigt, massive Stahlträger aufzustellen. Bei weiteren Arbeiten mit einem Gabelhubwagen sei gegen 1.35 Uhr ein 500 Kilogramm schwerer Stahlträger auf den Arbeiter gefallen und habe ihn unter sich begraben.
Dadurch erlitt der Mann so starke Verletzungen im Halsbereich, dass er noch vor Eintreffen des Notarztes verstarb. Um an den verunglückten Arbeiter zu gelangen, rückte die Feuerwehr Hamburg mit schwerem Gerät aus und sicherte die Träger.
Feuerwehr Hamburg: Arbeiter von Stahlträger erschlagen – U1 und U3 fallen aus
Warum es zu dem Unfall kam und ob Arbeitsschutzbestimmungen missachtet wurden, ermittelt nun die Polizei. Die Stahlträger sollten offenbar in vier Meter Höhe unter der Decke befestigt werden.
Auch ein dritter Stahlträger drohte noch herabzustürzen und musste von den Feuerwehrleuten mithilfe von Europaletten gesichert werden. Die Kollegen des Verunglückten, die den Unfall mitansehen mussten, erlitten einen Schock. Sie wurden vor Ort von Spezialisten betreut.
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Im Zuge des Einsatzes musste der U-Bahnhof Wandsbek-Gartenstadt komplett gesperrt werden. Das hatte auch Auswirkungen auf den frühen U-Bahn-Verkehr. Für die Dauer der Bergungsarbeiten war der Betrieb der Linien U1 und U3 bis zum Montagmittag unterbrochen. Zwischen den Haltestellen Wandsbek-Gartenstadt und Habichtsraße sowie zwischen Alter Teichweg und Trabrennbahn wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen und Taxis eingerichtet.
Auch der Straßenverkehr war beeinträchtigt. Die Polizei sperrte die Lesserstraße zwischen Pilauer Straße und Pregelweg für die Daure des Einsatzes.