Hamburg. Linke und eine Bürgerinitiative gingen am Sonnabend gegen die rechtsextreme Burschenschaft Germania auf die Straße.

Die umstrittene Burschenschaft Germania ist seit ihrem Einzug ein Dorn im Auge ihrer Nachbarschaft in Marienthal. Anwohner hatten sich bereits im März zu einer Initiative gegen die vom Verfassungsschutz und als rechtsextrem eingestufte Studentenverbindung zusammengetan.

Doch nicht nur sie wollen die Burschenschaft anscheinend nicht länger in der Jüthornstraße sehen. Eine Demonstration gegen die Verbindung ging am Sonnabend in Wandsbek über die Bühne. Sie führte auch an dem neuen Zuhause der Rechtsextremen vorbei, wie ein Sprecher der Polizei Hamburg gegenüber dem Abendblatt bestätigte.

Burschenschaft Germania: Weniger Demonstranten als angemeldet

Der um 14.20 Uhr gestartete Protestmarsch war zwar ursprünglich für bis zu 500 Teilnehmer angemeldet, nach Abendblatt-Informationen waren aber weit weniger Menschen vor Ort. Etwa 200 Demonstranten demonstrierten friedlich gegen die Burschenschaft Germania.

Neben den Mitgliedern der bürgerlichen Initiative sollen auch Teile der linken Szene an der Demonstration teilgenommen haben, die planmäßig um 17 Uhr mit einer Schlusskundgebung enden soll.