Hamburg. Tochter fand die 63-Jährige stark blutend auf. Die Polizei Hamburg hat eine Schere als mutmaßliches Tatmittel sichergestellt.

Wer sticht einer bettlägerigen Frau mit einer Schere ins Auge? Und warum? Vor dieser Frage stehen seit Dienstagnachmittag Ermittler der Polizei Hamburg.

Eine 17-Jährige hatte nach Polizeiangaben ihre pflegebedürftige Mutter (63) in einer Wohnanlage an der Sieker Landstraße im Stadtteil Rahlstedt mit einer stark blutenden Augenverletzung aufgefunden. Der Rettungsdienst habe daraufhin die Polizei verständigt.

Polizei Hamburg: Stach sich die bettlägerige Frau selbst mit der Schere ins Auge?

Die habe dann in der Wohnung die Schere als mutmaßliches Tatmittel identifiziert. Im Zuge der Ermittlungen sei der 84 Jahre alte Ehemann der Frau ins Visier geraten. Er wurde in Gewahrsam genommen, sei aber später wieder entlassen worden und zusammen mit der Tochter zur Wohnanlage zurückgekehrt.

Die verletzte Frau wurde ins Krankenhaus gebracht und operiert. Was sich wirklich in dem Zimmer zugetragen hat, ist noch unklar. „Möglicherweise hat sich die Frau die Verletzung auch selbst zugefügt“, sagte Polizeisprecher Florian Abbenseth.