Hamburg. Drei Personen wurden von der Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei Hamburg nahm den mutmaßlichen Brandstifter fest.

Eine Beziehungstat ist am Dienstagnachmittag im Stadtteil Hummelsbüttel beinahe mit einer Katastrophe geendet. Nach Erkenntnissen der Polizei Hamburg schüttete gegen 14.10 Uhr ein 49 Jahre alter Mann im Flur der Wohnung seiner ehemaligen Lebensgefährtin am Tegelsbarg eine brennbare Flüssigkeit aus und entzündete sie. Dadurch ist es nach Angaben der Feuerwehr zu einem ausgedehnten Zimmerbrand gekommen.

Der Mann hatte die Flüssigkeit offenbar unter der Wohnungstür hindurch ausgebracht. In der Wohnung hielt sich zu dem Zeitpunkt neben der 49 Jahre alten Frau und ihrem 16-jährigen Sohn auch eine Arbeitskollegin (43) auf. Die drei flüchteten zunächst auf den Balkon im ersten Stockwerk des dreigeschossigen Mehrfamilienhauses.

Polizei und Feuerwehr waren mit einem größeren Aufgebot vor Ort.
Polizei und Feuerwehr waren mit einem größeren Aufgebot vor Ort. © TV Newskontor

Feuer in Wohnung gelegt – Polizei Hamburg nimmt Brandstifter fest

Die 43-Jährige und der Sohn sprangen anschließend herunter. Die Frau verletzte sich dabei leicht am Bein. Die Ex-Partnerin des mutmaßlichen Brandstifters wurde durch die Feuerwehr gerettet.

Alle drei betroffenen Personen wurden wegen Anzeichen einer Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht und nach ambulanter Behandlung wieder entlassen.

Das Feuer war etwa eineinhalb Stunden nach dem Ausbruch gelöscht. Feste Gebäudeteile wurden zwar nicht beschädigt. Die Wohnung ist allerdings unbewohnbar.

Die Polizei fahndete derweil nach dem mutmaßlichen Brandstifter. Dabei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz. Der 49-Jährige wurde schließlich in der Nähe des Tatorts festgenommen.

„Wegen einer auftretenden Erkrankung musste er wenig später mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden, wo ihm wegen des Verdachts eines vorausgegangenen Alkohol- bzw. Medikamentenkonsums auch eine Blutprobe entnommen wurde“, sagte Polizeisprecherin Nina Kaluza.

Der Mann soll einem Haftrichter zugeführt werden. Die Ermittlungen dauern an.