Hamburg. Die Grünanlage wird modernen Nutzungsansprüchen nicht mehr gerecht. Besucher sollen künftig für Umweltthemen sensibilisiert werden.
Geldsegen für den Hamburger Eichtalpark: Für 3,35 Millionen Euro soll der Park im Süden Wandsbeks fit gemacht werden für den Klimawandel. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestages am Mittwoch beschlossen.
Das 7,4 Hektar große Areal wird auch in Corona-Zeiten saniert und aufgehübscht. Die Mittel stammen aus dem Investitionsprogramm zur Anpassung von Park- und Grünflächen an den Klimawandel.
„Der Beschluss ist gut für ganz Hamburg. Wir werten mit der Sanierung nicht nur die Lebensqualität in der Nachbarschaft an der Wandse auf, sondern stärken das Klima und schaffen gleichzeitig einen besonderen Ort, an dem wir über die Folgen des Klimawandels verständlich aufklären“, sagt die Bundestagsabgeordnete für Wandsbek, Aydan Özoğuz.
Sie ist zudem Sprecherin der Landesgruppe Hamburg in der SPD-Bundestagsfraktion und hatte sich für die finanzielle Förderung für die Sanierung stark gemacht. Der Beschluss zeige, dass trotz der Pandemie nicht andere Politikfelder brach liegen.
Eichtalpark in Hamburg-Wandsbek genügt Ansprüchen nicht mehr
„Es ist in Zeiten von Klima- und Corona-Krise ein wichtiges Zeichen, dass der Bund auch in Freiraumgestaltung und Grünerhalt investiert. Wie bei anderen Projekten wollen wir auch das Hand in Hand realisieren“, so Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel.
Der im 19. Jahrhundert angelegte Eichtalpark im dicht besiedelten innerstädtischen Stadtteil hat als Teil des Wandse-Grünzuges einen hohen ökologischen und klimatischen Wert, unter anderem stehen dort viele alte Eichen. Der Grünzug verbindet mehrere Flüsse und erstreckt sich von der Außenalster im Süden bis zum Kreis Stormarn im Norden.
Aber: Der Park wird modernen Nutzungsansprüchen nicht mehr gerecht. Die Gehölzbestände sind überaltert und dem Klimawandel nicht gewachsen. Mit der Bundesförderung sollen nun zum Beispiel Grün- und Wasserflächen an die Veränderungen des Klimawandels angepasst und Blühwiesen angelegt werden, um die bedrohte Bienen- und Insektenvielfalt zu stärken.
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Außerdem soll der Park die Besucher für das Thema Klimawandel sensibilisieren. Es geht dabei unter anderem um die Frage, wie in Städten trotz des Klimawandels eine gute Aufenthaltsqualität gewährleistet, wie die Gesundheit der Menschen geschützt werden kann. Eine zentrale Frage ist auch, wie Hamburg in Zukunft mit häufigen Überflutungen bei Starkregen umgehen wird.