Hamburg. Abgelegener Brandherd erschwerte die langwierigen Löscharbeiten. Feuerwehr warnt vor Brandgefahr wegen großer Trockenheit.
Ein Waldbrand in Hamburg hat am Dienstagabend mehrere Feuerwehren beschäftigt. Das Feuer brach gegen 20.30 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache am Höltigbaum zwischen Meiendorf und Rahlstedt aus. Der in nur schwer zugänglichem Gebiet liegende Brandherd erschwerte die Löscharbeiten: Die Feuerwehrleute mussten eine Wasserversorgung über mehrere hundert Meter hinweg aufbauen und ihr gesamtes Material durch den Wald tragen.
Die Einsatzkräfte vor Ort sprachen von einem Waldbrand auf einer Fläche von ungefähr 100 mal 100 Metern. Ein Wassertank musste nachgefordert werden, weil der angezapfte Hydrant zum fachgerechten Löschen nicht ausreichend Druck entwickelte.
Die Feuerwehrleute mussten den Boden und Bäume ablöschen und setzten auch eine Wärmebildkamera ein, um ganz sicher zu gehen, dass sich das Feuer aufgrund der Trockenheit nicht wieder entfachte. Erst nach Stunden war der Einsatz gegen 2.30 Uhr beendet. Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte von Berufs- und freiwilliger Feuerwehr vor Ort.
Feuerwehr warnt: hohe Waldbrandgefahr
Das Wetter in Hamburg wird in den kommenden Tagen noch trocken bleiben, ehe es regnet. Deswegen warnt die Feuerwehr vor der hohen Gefahr von Bränden in Wald, Moor, Heide und Parks.
Torsten Wesselly, Sprecher der Hamburger Feuerwehr: "Bitte entzünden Sie in diesen Gebieten kein offenes Feuer, grillen Sie nur auf dafür vorgesehenen Flächen, werfen Sie keinen glimmenden Zigarettenreste unachtsam weg und fahren Sie nicht mit Fahrzeugen über ausgetrocknete Vegetation, um Brände zu verhindern!"