Hamburg. Erst verteilte er Flugblätter mit der Aufschrift “Terrorcamp stoppen“. Jetzt will er an einem Infoabend zur Flüchtlingsunterkunft teilnehmen.

Der als rechtsradikal eingestufte Hamburger Andreas Schacht hat angekündigt, an der Info-Veranstaltung zur Flüchtlingsunterkunft an der Kathenkoppel am Dienstagabend teilzunehmen. Gleichzeitig hat er auf der Facebook-Seite "Farmsen - es betrifft uns alle" mit Gewalt gedroht.

Auf "Linksfaschisten" bezogen, schreibt er: "Ich hätte gar kein Problem, euch eure hirnlose Fresse breit zu schlagen...Was ich auch tun werde, wenn mir einer von euch über den Weg läuft." (Fehler der Groß- und Kleinschreibung, sowie der Zeichensetzung wurden hier von der Redaktion korrigiert). Zuvor hatte Schacht versucht, Stimmung gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft zu machen. Dazu verteilte er Flugblätter mit der Aufschrift „Terror-Camp stoppen“.

Kürzlich war die Flüchtlingsunterkunft an der Feuerbergstraße in die Schlagzeilen geraten, weil einige der dort untergebrachten minderjährigen Flüchtlinge straffällig geworden waren. Alle 120 (ob straffällig geworden oder nicht) werden nun umquartiert. Kriminell auffällige sollen an den Bullerdeich und an die Haldesdorfer Straße ziehen. Von den gegenwärtig rund 1300 minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge in Hamburg gelten 50 als auffällig.