Seit Ende 2013 ermittelten die Beamten gegen den 38-Jährigen. Jetzt sind sie ihm auf die Schliche gekommen und entdeckten ihn bei einer Durchsuchung des Bordells Aphrodite.
Hamburg. Das Zollfahndungsamt Hamburg ist einem mutmaßlichen Drogendealer auf die Schliche gekommen. Bei der Durchsuchung des Bordells Aphrodite an der Rahlstedter Straße entdeckten 20 Zollbeamte am Mittwoch geringe Mengen Kokain und stellten rund 7000 Euro und 12.200 Schweizer Franken sicher - vermutlich Dealgeld. Eingesetzt wurden dabei auch Rauschgiftspürhunde des Hauptzollamtes Hamburg-Hafen.
Tatverdächtig ist Arif Q., 38, der in dem Bordell ein Zimmer bewohnt und dort angestellt ist. In seinem Zimmer wurden die Fahnder fündig. „Seit Ende 2013 ermittelt das Zollfahndungsamt gegen den Mann“, sagte Niels Hennig, Sprecher des Zollfahndungsamtes. Arif Q. soll Kokain an Prostituierte und deren Kunden als „Stimulanzmittel“ weiter verkauft haben. Ermittelt wird auch gegen Rolf S. wegen des Verdachts des illegalen gewerbsmäßigen Handels mit Kokain. Bei den Untersuchungen spiele der ehemalige Chef des Bordells jedoch eine eher untergeordnete Rolle.
In seiner Vernehmung hat Arif Q. keine Angaben zu dem Tatvorwurf gemacht. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung kam der 38-Jährige wieder auf freien Fuß.