Liebesclub “Aphrodite“ soll im Internet verkauft werden. Noch räkeln sich dort Frauen und bieten ihre Dienste an. Es gibt mehrere Interessenten.

Hamburg. Eines der edelsten Freudenhäuser Hamburgs, das "Aphrodite" an der Rahlstedter Straße, soll für knapp 1,5 Millionen Euro verkauft werden. Das Objekt wird im Internet auf Immobilienscout24.de angeboten - von der Immobilienfirma Planethome mit Sitz in München. Der zuständige Makler, Timo Lietz, bestätigte abendblatt.de, dass zahlungskräftige Kapitalanleger und weitere Betreiber aus der Erotikbranche ihr Interesse bekundet haben. Die pikante Immobilien-Anzeige bleibt weiter online mit den Worten: "Unanständige Rendite! Etabliertes Bordell in solidem Altbau." Ob das Objekt ein Bordell bleibt, ist allerdings noch unklar.

Der Besitzer des Erotik-Clubs "Aphrodite", Ramses W. Ladies (65), hat einfach keine Lust mehr. Der "Bild"-Zeitung sagte er: "Nachtclub ist nicht mein Ding. Deshalb verkaufe ich jetzt".

In den 80er-Jahren galt "Aphrodite" mit seiner Plüschatmosphäre und großem Pool als bekanntestes Etablissement der Stadt. Wilde Partys wurden hier immer wieder gefeiert, und auch Prominente Gäste kamen oft zu Besuch - die Liebesdamen empfangen solvente Freier und trinken den besten Champagner.