Das Gutachten des Fördervereins reicht nicht. Die Fundamente des für baufällig erklärten Pavillons müssen untersucht werden. Erst danach kann entschieden werden, ob eine Sanierung noch Sinn macht.
Bramfeld Das Kinder- und Elterngruppenhaus Bramfeld an der Steilshooper Allee 46 bleibt bis auf weiteres geschlossen. Das vom Förderverein auf eigene Kosten beigebrachte Gutachten, reicht nicht. Die Fundamente des für baufällig erklärten Pavillons aus den 1960er Jahren müssen untersucht werden, bevor über eine etwaige Sanierung oder die Aufgabe des Gebäudes entschieden werden kann. Das hatte das gutachten des Fördervereins nicht leisten können. Doch es gibt auch gute Nachrichten.
Die etwa 50köpfige Gruppe um die Familie Jusuf, die bisher das Gruppenhaus am Wochenende für regelmäßige Zusammenkünfte, Sprachkurse, den Literaturkreis und die Pflege ihres afghanischen Brauchtums nutzte, kann bis auf weiteres im Bramfelder Kulturladen Brakula unterkommen. Die „Soziale Gruppenarbeit“ mit auffälligen Kindern und die flankierende Elternangebote sind provisorisch im Haus der Jugend Bramfeld an der Herthastraße untergebracht, die „Familieninsel“ ist in ein Ladenbüro in der Haldesdorfer Straße gezogen (wir berichteten). Der Bramfelder SV, Kooperationspartner des Guppenhauses, hat sich vehement für den Erhalt der Einrichtung am Standort eingesetzt, da die räumliche Nähe zum Sportverein eine der unerlässlichen Bedingungen für die bislang gute Zusammenarbeit war.
Sollte eine Sanierung des Gruppenhauses wirtschaftlich nicht darstellbar sein, würde es Jahre dauern, bis ein Ersatz gebaut werden kann. Das Gutachten des Fördervereins hatte nahegelegt, den Holzpavillon mit dem Austausch tragender Balken für 10.000 Euro fünf bis zehn weitere Jahre nutzbar zu halten. Sollte das noch zu erstellende Gutachten die Fundamente für tragfähig erachten und zu einem ähnlichen Kostenrahmen kommen, will der Wandsbeker Jugendhilfeausschuss das Gebäude auf jeden Fall erhalten.