Mit dem Ausgießen von Schlaglöchern soll es jetzt vorbei sein: Der Bezirk prüft vorher, ob die Fahrbahndecke erneuert werden kann oder grundsaniert werden muss. Geflickt wird nur noch da, wo die Substanz in Ordnung ist.
Wandsbek. Der Bezirk Wandsbek erneuert 30 Fahrbahndecken und hat mit seinem sogenannten „Deckenprogramm“ den bezirklichen Straßenbau und die Instandsetzung endlich systematisiert.
„In den vergangenen Jahren war das Bezirksamt immer wieder gezwungen, Schlaglöcher und andere Schäden schnell auszubessern – zum Teil auf Kosten der Nachhaltigkeit“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bezirksfraktion, Lars Kocherscheid-Dahm. Schon eine Frostperiode nach der Reparatur aber waren die Löcher oft schon wieder da. Bei den jetzt ausgewählten 30 Straßen handele es sich um solche, die zwar starke Schäden aufweisen, aber einen intakten Unterbau haben, sagte Kocherscheid-Dahm. „Die schadhaften Straßen im Bezirk wurden allesamt von Fachleuten geprüft. Sie haben entschieden, ob die Erneuerung der Fahrbahndecke sinnvoll ist oder ob an der Substanz gearbeitet werden muss.“ Letztere Straßen würden in das Arbeitsprogramm für eine Grundinstandsetzung aufgenommen.
Bereits fertiggestellt sind etwa die Pillauer Straße, die Eulenkrugstraße, der Rahlstedter Weg und Teile des Holstenhofweges. In der Scharbeutzer Straße und im Wiesenhöfen/Im alten Dorfe laufen die Arbeiten. Wenn das Wetter es zulässt, sollen 2013 noch folgende Straßen in Bezirkszuständigkeit in Angriff genommen werden: der Frahmredder zwischen Saseler Chaussee und Stadtbahnstraße, die Stadtbahnstraße selbst, Spitzbergenweg, Nordlandweg, Sorenkoppel, Brockdorffstraße. Erst 2014 kommen dran: Kielkoppelstraße, Wolliner Straße, Charlottenburger Straße, Pezzolddamm und Fabriciusstraße.