Mit mehr als einem Jahr Verzögerung soll an der Ecke Wandsbeker Marktstraße/Brauhausstraße bald der Neubau des Fachmarktzentrums „W1“ beginnen. Der Bauherr rechnet schon bald mit der Baugenehmigung.
Hamburg. Ein markantes Backsteingebäude mit fünf bis sechs Geschossen und abgerundeter Fassade: Nach mehr als einem Jahr Verzögerung werden die Planungen für das „W1“, das neue Fachmarktzentrum an der Wandsbeker Marktstraße/Ecke Brauhausstraße, endlich konkreter. Mit dem Abriss des alten C&A-Gebäudes, das seit mehr als einem Jahr an der Kreuzung zur Wandsbeker Einkaufsmeile leer steht, soll schon bald begonnen werden. Noch in diesem Jahr könnte dann der Grundstein für den Neubau gelegt werden, der einmal zum Aushängeschild der Wandsbeker Marktstraße werden soll.
„Wir warten nur noch auf die Baugenehmigung für das ‚W1‘, dann kann es endlich losgehen“, sagt Ralph Probst von DLF-Immobilien-Portfolio. Das Stuttgarter Unternehmen ist der Bauherr des neuen Fachmarktes. „Die Planung war etwas komplizierter, die Gespräche mit den Behörden und den Anwohnern haben länger gedauert als ursprünglich angenommen“, erklärt Probst die Verzögerungen. Der Baustart war eigentlich schon im Jahr 2012 vorgesehen.
12.300 Quadratmeter Verkaufsfläche soll der neue Fachmarkt einmal bieten. Als Gewerbemieter sind unter anderem ein Warenhaus, ein Spielzeuggeschäft, ein Drogeriemarkt und Cafés im Gespräch. Auch ein mehrgeschossiges Parkhaus mit rund 400 Stellplätzen soll in den oberen Geschossen errichtet werden. Die Zufahrt für das Parkhaus erfolgt über die Brauhausstraße, der Haupteingang zu den Geschäften ist an der Gebäudespitze, einem geschwungenen Eckvorsprung, vorgesehen. Knapp 30 Millionen Euro soll das Projekt insgesamt kosten. Gut eineinhalb Jahre wird der Bau nach Einschätzung des Bauherrn dauern.
Das alte C&A-Verkaufshaus, ein Flachdachgebäude das seit den 1970er-Jahren an der Ecke Wandsbeker Marktstraße/Brauhausstraße steht, bietet derzeit einen trostlosen Anblick. Ende Januar 2012 zog die Modekette aus den Verkaufsräumen aus, seitdem steht das Gebäude leer. „Der Leerstand kostet viel Geld, deshalb hoffen wir natürlich um so mehr, dass Abriss und Neubau so schnell wie möglich beginnen können“, sagt Probst.
Die Wandsbeker freuen sich auf das neue Fachmarktzentrum. „Mit dem ‚W1‘ können wir den Eingang zu Wandsbeks Einkaufsmeile beleben und neuen Schwung in Wandsbeks Zentrum bringen“, meint Holger Gnekow, Vorsitzender der Interessengemeinschaft „City Wandsbek.“ Auch architektonisch sei das „W1“ eine Aufwertung für den Stadtteil, der durch die neuen Einkaufs- und Parkmöglichkeiten attraktiver werde.