Ab Freitag stehen Obdachlosen weitere 70 Schlafplätze an der Straße Elfsaal zur Verfügung. Notunterkunft „Pik As“ soll entlastet werden.
Hamburg. Wegen der anhaltenden Kälte wird das Winternotprogramm in Hamburg um 70 Plätze erweitert. Am Freitag eröffnet die Sozialbehörde eine weitere Notunterkunft an der Straße Elfsaal in Jenfeld. Dort können Obdachlose schlafen, die einen Rechtsanspruch auf eine öffentliche Unterbringung haben. Mit der neuen Notunterkunft soll auch die Situation in den Übernachtungsstätten „Pik As“ und an der Spaldingstraße weiter entlastet werden.
„Ich freue mich, dass wir mit diesen zusätzlichen Plätzen die Notunterkünfte vor allem die Situation im Pik As weiter entlasten können“, sagt Sozialsenator Detlef Scheele. „Gleichzeitig appelliere ich an alle Obdachlosen, die bei diesen Minusgraden noch Platte machen, nachts in unsere Notunterkünfte zu gehen. Dort wird niemand abgewiesen. Außerdem sollten Obdachlose in der Kälte möglichst keinen Alkohol trinken, da das lebensgefährlich werden kann.“
Das Haus in Jenfeld besteht aus möblierten Doppel- und Mehrbettzimmern mit Gemeinschaftsküchen auf jedem Flur, mehreren Duschen, Toiletten und Büroräumen.
Der Träger fördern und wohnen (f&w) übernimmt den laufenden Betrieb mit eigenem Personal. Eine Sozialpädagogin berät und betreut die obdachlosen Menschen vor Ort. Auch den Anwohnern in Jenfeld als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Insgesamt umfasst das Winternotprogramm zurzeit insgesamt rund 450 Plätze - 230 Plätze an der Spaldingstraße, 92 Plätze in den Kirchengemeinden sowie 130 Plätze in Jenfeld.