Hamburg. Viele Hamburger Kinder und Jugendliche waren noch nie im Urlaub. Der Abendblatt-Verein ermöglicht Freizeiten und benötigt dafür Spenden.

Gerade bin ich aus dem Spanienurlaub zurückgekommen. Wir fahren immer an denselben Ort an der Atlantikküste, denn das bedeutet für uns: ankommen und wohlfühlen. Wir wissen, wo der Supermarkt ist, wo es die besten Tapas und frischesten Fische gibt. Ich habe vier Bücher gelesen, mit den Spaniern ihren EM-Sieg gefeiert und bin nun sehr erholt wieder bei der Arbeit. Was für ein Privileg!

Der Abendblatt-Verein finanziert mehrtägige Freizeiten

Das wird mir immer wieder bewusst, wenn ich mit unseren bedürftigen alleinerziehenden Müttern spreche, die oftmals noch nie in ihrem Leben im Urlaub waren, obwohl sie sehr belastet sind im Alltag. Für eine Familie finanziert unser Verein nur in Ausnahmefällen eine Reise, aber was wir seit Jahren unterstützen, sind mehrtägige Freizeiten für Jugendwohngruppen – also von Jugendlichen, die nicht mehr bei ihren Eltern leben oder geflüchtet sind. Genauso finanzieren wir Ferienangebote sozialer Projekte in Hamburg. Denn ich finde, auch Kinder brauchen eine Auszeit.

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Möglich ist das allerdings nur durch Spenden – denn wir geben dafür mehr als 50.000 Euro im Jahr aus. Wir freuen uns über jeden Cent, der unter dem Stichwort „Ferien“ eingeht. Noch viel einfacher geht es aber über die Sammelboxen, die an jeder Kasse einer Haspa-Filiale stehen. Dort können fremde Währungen rein, aber natürlich auch sehr gern Euro.