Hamburg. Es wichtig, als Gesellschaft gemeinsame Hilfe zu organisieren und genügend Mittel für gute Forschung und Entwicklung bereitzustellen.

Bei uns in der Küche hängt ein Bild von meinem Mann und seiner Großmutter, wie sie sich über ein Fotoalbum beugen und die Bilder betrachten. Mit zunehmender Demenz vergaß die alte Dame immer wieder die Namen ihrer Kinder und Enkel. So hatten wir ihr ein Fotoalbum gebastelt und dort alle Bilder der Verwandten beschriftet.

Tagesstätten können helfen, die Angehörigen zu entlasten

Sie hat es oft betrachtet, manchmal lächelnd, manchmal weinend, weil ihr ihre Vergesslichkeit immer wieder bewusst wurde. Die Diagnose Demenz kam ganz schleichend bei ihr. Aber dennoch war es für alle Angehörigen manchmal schwer auszuhalten, wenn die einst so lebenslustige und starke Frau immer trauriger und schwächer wurde. Doch schön war, dass sie durch diese Krankheit eine besondere Nähe zu ihrer einzigen Tochter aufbauen konnte.

Die Großmutter wurde zu Hause gepflegt und ist dann auch im Kreis der Angehörigen verstorben. Das ist ein Idealfall. Für viele Angehörige ist es aber nicht möglich, sich rund um die Uhr um die demente Mutter oder den dementen Vater zu kümmern. Hier können Tagesstätten helfen, die Angehörigen zu entlasten.

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Da Demenz uns alle betreffen kann – direkt oder indirekt – ist es wichtig, als Gesellschaft gemeinsame Hilfe zu organisieren und genügend Mittel für gute Forschung und Entwicklung bereitzustellen.